Entgegen den Sonntagsreden der Politiker ist für sie Bildung nur ein Thema unter "Ferner liefen...". Die Ergebnisse zeigen sich ja erst nach Jahren. Und damit viel zu spät für Politiker.
Dann das Thema Geld. In vielen Bundesländern wird einem Teil der Lehrer pünktlich zum Schuljahresende gekündigt, so daß sie sich in den Sommerferien arbeitslos melden müssen. Dann bezahlt das Arbeitsamt. Pünktlich zum neuen Schuljahr werden sie dann wieder eingestellt.
Das zeigt, wie man Schule in der Politik sieht: Als Kostenstelle, die es so klein wie möglich zu halten gilt.
Und zum guten Schluß: Föderalismus als Kleinstaaterei. Die einzelnen Bundesländer wursteln eigenständig vor sich hin ohne sich im Bundesrat wirklich abzustimmen.
Aber das alles paßt zu einer überalterten Gesellschaft, die in ihrem Nostalgiedenken immer noch veraltete Schulstrukturen aus dem 19. Jahrhundert gutheißt. Dabei ist die Haupt- pardon Mittelschule (neue Namen machen ja alles gleich besser) längst ein Auslaufmodell.