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  • JohnGeorge24

mehr als 1000 Beiträge seit 30.06.2015

JEDER EINZELNE PUNKT RICHTIG !!

und jetzt bitte eine Analyse der Ursachen und Gründe, warum das nicht bei uns umsetzbar ist.

Meine Hypothese:
Demokratie und Freiheit verlangen mehr Disziplin vom einzelnen Menschen, als er und sie aus sich heraus zu leben bereit ist. Ergo:

Der Umgang mit persönlicher Freiheit und demokratischen Entscheidungsprozessen muss gelernt und eingeübt werden. Fehlverhalten muss sanktioniert werden und dem Umstand, dass fast grenzenlose persönliche Freiheit und demokratische Willensbildung und Wirklichkeitsgestaltung sehr oft kollidieren, muss auch Rechnung getragen werden. Kompromisse sind zu vermeiden, da sie das 'Hergeben' betonen. Handeln im Sinne von Aushandeln ist wichtig. Das durch Trump bekannt gewordene Wort "Deal" ist besser geeignet, das Positive an Abmachungen hervorzuheben. Jede der Beteiligten Parteien hat Gestaltungsmöglichkeiten und kann zustimmen, oder ablehnen. Die Konsequenzen müssen selbst getragen werden, können nicht irgendwem angelastet werden.

In der Schule wird ein Selbstbewußtsein anerzogen, das Anspruchsdenken hervorruft, nicht aber Eigenverantwortung.
Meine Kritik an Astrid Lindgren ist, dass ihre Heldin Pippi zwar äußerst risikobereit lebt, die Konsequenzen ihres Handelns aber immer abgenommen bekommt. So auch Michel aus Lönneberga. Beide Romanfiguren scheinen Paten für den Zeitgeist, auch, oder gerade, in der Pädagogik zu stehen.

Das ist zutiefst demokratiefeindlich, gefährdet die Resilienz des einzelnen Menschen und der Gesellschaft insgesamt, ist antiemanzipatorisch und fördert Infantilismus.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (31.12.2023 09:34).

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