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  • 0815x

658 Beiträge seit 06.01.2008

Selbsthilfe

Zu meiner Schulzeit, 60er bis Anfang 80er Jahre, hatten wir auch oft keine so tollen Lehrkräfte. Ein Mathelehrer und später ein Hochschulprofessor scheiterten erfolgreich am Dreisatz.

Gute Schüler kümmerten sich um diejenigen, die nicht so gut mitkamen und Hilfe wollten. Das haben wir später als Erwachsene auch so gehandhabt, man holte die Schüler nachmittags oder abends nochmal zusammen, machte Hausaufgaben, trainierte für Schulaufgaben.

Das konnte man durchaus so machen, daß die Schüler gern kamen, meist in Gruppen zu maximal vier oder fünf. Auch damals schon gab es Ausländerkinder, die erst mal deutsch lernen mußten.

Meine Fächer waren Mathe, Deutsch, Lernfächer und Naturwissenschaften.

Und dann war ziemlich schnell Schluß mit der Lernerei, die Kinderschutzhysterie kurz nach dem Jahr 2000 hatte zur Folge, daß keiner mehr das Risiko für wirtschaftliche und soziale Existenz eingehen wollte, die Kripo vor der Tür.

Und das fehlt eben heute auch, dieser Individualunterricht für jeden Schüler, der zudem gratis ist, also auch für nicht so begüterte Eltern zu haben. Und so mancher Schüler wollte auch einfach nur sein Herz ausschütten, was sonst ebenfalls nicht ging.

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