Auch wenn der Brigadegeneral viel richtiges schreibt, finde ich die Analyse von John Maersheimer für wesentlich überzeugender:
https://www.telepolis.de/features/John-Mearsheimer-ueber-den-Ukraine-Krieg-Die-Zukunft-sieht-duester-aus-9249351.html?seite=all
Dort geht Maersheimer auch auf ein wahrscheinliches Ende des Konfliktes ein:
Das bestmögliche Ergebnis wäre ein eingefrorener Konflikt, der sich jedoch jederzeit wieder leicht in einen heißen Krieg verwandeln könnte. Das schlimmstmögliche Ergebnis wäre ein Atomkrieg, der zwar nicht wahrscheinlich ist, aber auch nicht ausgeschlossen werden kann
Das entspricht auch einer grundsätzlichen Betrachtung, wie Kriege überhaupt beendet werden können, nämlich auf vier Arten:
a) durch den militärischen Sieg einer Seite,
b) durch Friedensschlüsse nach einem militärischen Patt,
c) durch Intervention Dritter und
d) mittels Transformation in einen gewaltsamen Konflikt "niedriger Intensität"
a) bis c) dürften auszuschließen sein, bleibt also nur noch d), das Einfrieren des Konfliktes.
Kein wirklicher Frieden, schon gar kein gerechter, aber dennoch die beste Lösung, die momentan zu haben ist.