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  • weshalb

mehr als 1000 Beiträge seit 24.07.2018

Re: Wunderbar in der Überschrift zusammengefasst

Wunderbar in der Überschrift zusammengefasst

Herr Pomrehn hat das ja wunderbar in der Überschrift zusammengefasst: Proteste in den Städten. Also dort, wo man hervorragend ohne Auto zurechtkommt. Da kann man sowas gut fordern. Und ist dann wieder über seltsame Wahlergebnisse in der Provinz verwirrt.

Der Protest auf dem Land ist eher stiller Natur aber auch hier kommt man je nach Hardware-Konfiguration mehr oder weniger gut zurecht.

Das ist eine Frage des Willens und der Anpassung an eventuell erschwerte Bedingungen. Ich befinde mich in unmittelbarer Nähe zu mehreren Natur- und Nationalparks aber der nächste Supermarkt ist trotzdem nur 3 km entfernt.
Desweiteren gibt es da inzwischen 5 Supermärkte, Baumarkt, Bekleidung, Schuhe, alles mit Vollsortiment.

Für mich (60+) ist es (außer im tiefsten Winter oder wenn es gerade kleine Hunde regnet) o.k., mir 90 l Anhänger ans Elektrofahrrad zu binden und was es im Unterzentrum nicht gibt, bestell ich im Internet und der Marktführer liefert das dann per Elektropritsche an.

Bin früher als Pendler und Tourist viel mit dem Auto unterwegs gewesen aber inzwischen leuchtet selbst mir ein, dass ich der Umwelt damit keinen Gefallen getan habe.

Designierte Pendler haben es natürlich schwerer aber die brauchen auch in der Regel außer zur Repräsentationszwecken keinen 300 kw TeslaSuv oder einen gleichwertigen Turbodiesel, um den Weg zu ihrer Arbeitsstätte zu bewältigen.

Meiner Meinung nach besteht eher das Problem, dass das menschliche Individuum im Allgemeinen jeden Preis zu zahlen bereit ist, wenn diese (Fremd)Investitionen der eigenen Besitzstandswahrung dienen.

Zudem nimmt die Abhängigkeit vom fahrenden Zweitwohnsitz im Alter natürlich eher zu. Senioren fällt der Umstieg auf umweltfreundlichere Alternativen daher i.d.R noch schwerer.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.06.2021 22:53).

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