Jobs werden immer stärker zentralisiert:
- Supermärkte u.a. auch weil Anwohner sich öfters über den Anliefer-Lärm beschweren.
- Schulen, durch vor allem die vielen Schüler weiter fahren müssen.
- Krankenhäuser, die immer stärker zentralisiert werden, sodass die vielen Patienten weiter vom Notfallort aus gefahren werden müssen bzw. "geplante Patienten" und Besucher müssen auch weiter fahren.
- auch in anderen Bereichen wird immer mehr insb. Großstädten zentralisiert
Das sorgt auch für die massiven Probleme auf dem Wohnungsmarkt!
Dazu kommen noch Eltern, wo beide Vollzeit arbeiten. Nicht nur, dass eben dann 2 statt einer von beiden pendeln muss. Sondern die Kinder werden dann oft noch in x Vereine etc. und zu Tageseltern gesteckt, damit sie irgendwie beschäftigt sind, wodurch noch mehr Verkehr entsteht. Insb. wenn "Verein" heißt, dass z. B. größere Instrumente nicht auf dem Fahrrad herumgefahren werden können - falls die Eltern den Kindern überhaupt schon Radfahren beigebracht haben, weil sie sie immer im Auto oder Fahrradanhänger herumkarren.
Und dazu die ganzen Spaßreisen, insb. die, die stark über den Erholungsurlaub 1x/Jahr z. B. innerhalb von 1Mm hinausgehen.
In Randbereichen kann der ÖPNV einfach nicht effizient sein bzw. auch nicht auf allen Kombinationen von mögl. Routen. Man stelle sich z. B. eine gut von SPNV frequentiertierte Strecke vor. Irgendwo an der Strecke ist eine Großstadt. 40...70...120km davon entfernt sind Abzweigungen in Städte sagen wir 10-20km von der Hauptstrecke entfernt (wo die Strecke einige km weiter evtl. auch in einer stark frequentierten SP(N)V-Strecke senkrecht dazu mündet). Aber wie soll man es allen recht machen, um gut in die eine für viele relevante Großstadt zu kommen mit so großen SP(N)V-Fahrzeugen? Irgendwo wird's prinzipiell bedingt klemmen.
Mit dem ÖPNV brauche ich 50-100% länger ist Büro. Da ich mit dem Auto viel Zeit gespart habe, konnte ich mehr zusätzl. freie Tage nehmen, wo mein Auto dann eben garnicht fuhr. Meine Wochen-Einkaufstour zu versch. Läden habe ich fast immer auf dem Heimweg von der Arbeit erledigt. Wenn ich mit dem ÖP(N)V zur Arbeit fahren würde, müsste ich erst Heim und ggf. nachdem ich im ersten Laden war nochmal einen Umweg nach Hause machen, weil ich die Sachen ohne Auto kaum sinnvoll diebstahlsicher beim 2. Laden unterbringen kann. Würde man diese Situation für Lastenrad-Fahrer verbessern, würde sich deren Umweltfaktor auch deutl. verschlechtern. Und immer öfters werden außerorts Straßenbeleuchtungen _nur_ für Radfahrer gebaut, obwohl die Licht haben müssen. Solche Effekte werden meist vergessen, wenn man Auto mit den Alternativen vergleicht.
notting