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  • Geheimer

mehr als 1000 Beiträge seit 24.04.2003

0,8%

Diese Zahl sollte man sich auch in den sozialistischen Kreisen der Agitatorin merken.

0,8% der Asylbescheide in unserem Land ergehen auf Basis des GG Art. 16a.
Also jenem Artikel, in welchem das Recht auf Asyl verankert ist.

Und es sind auch nur deshalb überhaupt 0,8% weil Absatz 2, der Ausschluss der Einreise über einen sicheren Drittstaat, von unserer Exekutive konsequent ignoriert wird.

Sehen wir generös über diese Missachtung hinweg, bleiben es dennoch 99,2% die kein "Individualrecht auf Asyl" haben. 99,2% die ein sinnloses Asylverfahren durchlaufen, da im Ergebnis sowieso alle hier bleiben und versorgt werden, unabhängig von einem positiven oder negativen Bescheid.

Auch das Beispiel der Schweden finde ich rührend. Vielleicht schimpfen die Schweden nicht auf die faulen Deutschen, weil die Deutschen, im Unterschied zu den Griechen, ihre Staatsfinanzen selber zahlen? Nur so eine verrückte Idee.
Als Marx das Kapital schrieb, ging dieser verrückte Sozialist doch auch tatsächlich davon aus, dass Staatsschulden vom eigenen Volk zurückzuzahlen sind (wie übrigens auch die Unterzeichner des Vertrages von Lissabon) und es daher zwangsläufig zu einer Überbesteuerung aufgrund immanenter Progression kommt.
Nun, selbst Marx hat wohl nicht mit der deutschen Exekutive gerechnet, die mit Freuden einen Blankoscheck für die Schulden anderer Länder ausstellt.

Und das die 4 Mio. Zweitjobs in Deutschland im Wesentlichen auf die reduzierte Abgabenlast zurückzuführen sind, lässt die Agitatorin entspannt unter den Tischen fallen. Minijobs sind doch tatsächlich attraktiver als Überstunden, weil erstere bis zur Freigrenze von Abzügen befreit sind. Das ist besonders für mittlere Einkommen interessant, wo Überstunden mit hoher Lohnsteuer und Sozialabgaben belastet werden.
Auch Ehepartner von Selbstständigen nutzen dieses Steuersparmodell gern.

Als Fan der Linksfraktion sollte die Agitatorin zudem die Anfragen ihrer Lieblingsfraktion kennen. Zusätzlich zu der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit wurden in Deutschland nämlich offiziell 1,3 Mrd. Überstunden geleistet, davon mehr als die Hälfte (702 Mio.) unentgeltlich. Zusammen mit der Dunkelziffer, die in einem Hochsteuerland nicht unerheblich ist, sind wir Deutschen ganz schnell wieder weit oben im europäischen Ranking.

Gerade als Marx zitierender Ossi sollte sich die Agitatorin mit dem 2. Arbeitsmarkt der DDR auskennen. Dieser entsteht nämlich immer dann, wenn der Nettolohn im Vergleich zur investierten Arbeit zu gering ausfällt. Die BRD fängt das über den Zweitjob (Minijob) auf, was in der DDR gemeinhin als Feierabendbrigade oder Pfusch bekannt war.

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