Leser2015 schrieb am 21.03.2022 20:05:
Flintix schrieb am 21.03.2022 19:44:
Leser2015 schrieb am 21.03.2022 19:13:
»Die Anerkennung der "Volksrepubliken" ist auch Teil des russischen Rechtfertigungsnarrativs für den Angriffskrieg gegen die Ukraine, der jedoch nicht Gegenstand dieser Ausarbeitung ist.«
Diese im Gutachten unbelegte Behauptung, die bloße Anerkennung der Separatistengebiete sei Teil eines Rechtfertigungsnarrativs, ist vermutlich frei erfunden, denn es soll Russland doch explizit um die Verhinderung eines versuchten Genozids (https://de.wikipedia.org/wiki/Konvention_%C3%BCber_die_Verh%C3%BCtung_und_Bestrafung_des_V%C3%B6lkermordes) gerade an russischen Staatsbürgern gehen, wofür eine Anerkennung jener Gebiete völlig irrelevant wäre.
Dir ist entgangen, dass die Anerkennung der Separatistengebiete und die darauf folgende Bitte um militärische Hilfe, eine der vielen Begründungen/Rechtfertigungen Russlands für den Krieg ist.
Diese Bitten um Hilfe gibt es doch schon seit rund acht Jahren; Presseberichten zufolge geht es aktuell um den Vorwurf der Vorbereitung eines Völkermordes.
Generell geht es offensichtlich um die Inflationierung des Begriffes "Genozid".
Genauso wie um den Begriff "Nazi".
Offensichtlich ist das gerade "en vogue" sich mit seinen kriegerischen, verschlagenen und imperialistischen Zielen als "Gutmensch" zu outen.
Russland hat in der Ukraine nichts zu suchen, weder militärisch an den Grenzen, noch in politischen Gremien als Verwandte, noch als Regierungswächter eines frei gewählten Parlaments.
Da helfen auch keine windigen Rechtfertigungen - schon gar nicht übers Völkerrecht.
Das hat die UN eindeutig verneint.