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  • PippiLangstrumpf

mehr als 1000 Beiträge seit 13.05.2004

Re: und was ist jetzt mit dem Kosovo ?

Säufer schrieb am 21.03.2022 17:37:

Das hängt ganz von den Umständen ab. Die Anwesenheit fremden Militärs macht das Ergebnis einer Abstimmung schon einmal extrem anfechtbar bzw. wertlos. Wenn, dann müssten multinationale Schutztruppen anwesend sein nebst Wahlbeobachtern.

Gab es im Kosovo ein Referendum? Ich glaube nicht.

Putin hätte auf der Krim nichtmal betrügen müssen, weil jeder wusste (auch der Westen) was das Ergebnis sein wird. Im Übrigem haben die russischen Soldaten nur das getan, was in der Ost-Ukraine nicht getan wurde: Das Referendum zu sichern.

Im Gegensatz zum Osten (Lugansk und Donezk), war die Abspaltung friedlich verlaufen. Mehr als die Hälfte des ukr. Militärs liefen zu den russischen Streitkräften über. Der Rest kehrte in die Ukraine zurück. Im Osten allerdings sendete man faschistische Freiwilligen-B., die die Wahl auch mit Waffengewalt und Toten aufgelöst haben.

Es gab 1991 ein nicht anerkanntes Referendum im Kosovo. Die Erklärung der Unabhängigkeit erfolgte viel später im Jahr 2008 und es erkennen ja immer noch nicht alle Staaten den Kosovo als selbständig an.

Und was du schreibst, ändert nichts. Das Deutsche Reich hat Österreich auch annektiert ohne einen Schuss abzugeben.

Und ein Referendum kann nicht nur von Soldaten eines Landes abgesichert werden und dieses ist dann noch zufällig das Land, das diese Region dann "aufnimmt". Ich habe bewusst von multinationalen Truppen geschrieben.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.03.2022 17:50).

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