Im Übergang zum Holozän gab es Temperaturspprünge in ganz anderem Aussmas als dieses. Wikipedia:
Diese Tundrenzeit endete etwa 9640 v. Chr. mit der Friesland-Phase, einer extrem schnellen Wiedererwärmung zum Präboreal, dem ersten Abschnitt des Holozäns. Bedingt durch Veränderungen von Meeresströmungen[13] stiegen die Durchschnittstemperaturen auf Teilen der Nordhalbkugel innerhalb von nur 20 bis 40 Jahren um sechs Grad Celsius, in Grönland sogar bis zu 10 Grad
https://de.wikipedia.org/wiki/Holoz%C3%A4n#Altholoz%C3%A4n
Ein schönes Beispiel dafür, wie gefährlich das Überschreiten von Klima-Kipppunkten ist - wie die großen ozeanischen Meeresströmungen. Was regional dramatische Auswirkungen haben kann.
Der große Unterschied zu heute ist, dass damals gerade einmal 5 Mio Menschen die Erde bewohnten und sich in Europa etwa 400.000 aufhielten**. Plötzliche Klimaänderung, "kein Problem", der Mensch zog z.B. einfach weiter Richtung Norden.
Bei 8 Mrd Menschen weltweit und über 500 Mio in Europa funktioniert dies nicht mehr. Selbst wenn es nur regionale Temperaturschwankungen wären, hätten diese dramatische Auswirkungen.
Dazu kommt, dass wir aktuell eine weltweit rasant ansteigende Temperatur (+1.1°C) haben (nicht nur regional), wobei sich Landmassen deutlich schneller erwärmen (daher für D schon +1.6°C im Jahresmittel).
** https://www.spektrum.de/news/erstaunlich-viele-eiszeit-europaeer/1351941
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.05.2023 00:45).