Lothar die Misere schrieb am 27. Februar 2014 12:06
> Die wenigsten Leute erarbeiten es selbst. Ich bin in einem Viertel
> mit solchen Familien aufgewachsen, ich denke ich weiß, wovon ich
> rede. Ich erinnere mich z.B. an den Vater eines Schulfreundes, der
> das Familienunternehmen verkauft hatte und fortan nur noch mit dem
> Geld an der Börse spekuliert hat. 911er vor der Tür und Rente mit 40
> :)
Neidisch?
> Wenn man wirklich Gleichheit schaffen wollte, könnte man das Erben
> innerhalb der Familie einfach komplett abschaffen oder auf selbst
> genutztes Wohneigentum beschränken. Verteilt es an alle, aber
> natürlich nicht an den Staat. Das würde schon sehr viel ändern. Es
> geht hier um gigantisch große Summen. Schon die Milliarden der
> Quandts wären 250€ pro Nase.
Gerade das würde ich für äußerst gefährlich halten, da damit
jeglicher Leistungsanreiz verlorenginge. Niemand kann sich dagegen
wehren, daß er stirbt und damit ein Vermögensübergang stattfindet -
aber auch ich wollte mit Sicherheit nicht, daß mein Vermögen (so ich
es dann hätte) auf 80 Millionen Unbekannte verteilt würde. Da sollen
dann lieber meine nächsten Angehörigen leben wie die Maden im Speck.
Jedes Kapitalverteilungssystem hat seine Stärken und Schwächen. Mit
einer Regelung "von oben" macht man das aber nicht besser - es wird
nur die gefühlte Ungerechtigkeit verschoben.
Gruß, Alex
> Die wenigsten Leute erarbeiten es selbst. Ich bin in einem Viertel
> mit solchen Familien aufgewachsen, ich denke ich weiß, wovon ich
> rede. Ich erinnere mich z.B. an den Vater eines Schulfreundes, der
> das Familienunternehmen verkauft hatte und fortan nur noch mit dem
> Geld an der Börse spekuliert hat. 911er vor der Tür und Rente mit 40
> :)
Neidisch?
> Wenn man wirklich Gleichheit schaffen wollte, könnte man das Erben
> innerhalb der Familie einfach komplett abschaffen oder auf selbst
> genutztes Wohneigentum beschränken. Verteilt es an alle, aber
> natürlich nicht an den Staat. Das würde schon sehr viel ändern. Es
> geht hier um gigantisch große Summen. Schon die Milliarden der
> Quandts wären 250€ pro Nase.
Gerade das würde ich für äußerst gefährlich halten, da damit
jeglicher Leistungsanreiz verlorenginge. Niemand kann sich dagegen
wehren, daß er stirbt und damit ein Vermögensübergang stattfindet -
aber auch ich wollte mit Sicherheit nicht, daß mein Vermögen (so ich
es dann hätte) auf 80 Millionen Unbekannte verteilt würde. Da sollen
dann lieber meine nächsten Angehörigen leben wie die Maden im Speck.
Jedes Kapitalverteilungssystem hat seine Stärken und Schwächen. Mit
einer Regelung "von oben" macht man das aber nicht besser - es wird
nur die gefühlte Ungerechtigkeit verschoben.
Gruß, Alex