Hier ein Artikel, der auf die dramatische Verschlechterung in den USA 2011 eingeht.
https://aerztezeitung.at/2016/oaz-artikel/politik/arzneimittelknappheit-usa-rationierungen-fda-engpass/
Nun sind die USA aber das Land, in dem medizinische Versorgung übermäßig teuer verkauft wird. Aber auch dort behaupten die Apothelen-Lieferanten seit Jahrzehnten, dass das eben Kapitalismus wäre und wer sicher Medikamente haben will, eben noch mehr bezahlen muss.
Da es um gesundheitliche Unversehrtheit und nicht nur bei Krebsmedikamenten um Tod oder Leben geht, sind Assoziationen zu Mafia-Methoden naheliegend - aber natürlich völlig zu unrecht aus der Luft gegriffen.
Der verlinkte Artikel kommt der Wahrheit vermutlich dort am nächsten, wo er nach anderen Gründen fragt? Unbekannt.
Die Pharmahändler kümmern sich auch in den USA besonders um die Medikamente, die besten Profit bringen. Die Medikamente, die schon länger aus dem Patentschutz raus sind, werden als nebensächlich betrachtet. Entsprechend wurstig behandeln sie die Lieferproblematik.
Sichere medizinische Versorgung ist so wichtig, dass man der Profitlogik nur Herr wird, wenn man den Patentschutz davon abhängig macht, dass die Firmen einen Grundstock an Medikamenten zuverlässig liefern.
Da alle auf zuverlässige Medikamenten-Lieferungen angewiesenen Menschen von der Problematik getroffen werden können, sollte jedes nicht lieferbare Medikament dazu führen, dass der Patentschutz aller in der EU zugelassenen Medikamente um einen Monat gekürzt wird.