Umfragen

Bereits die vorhandenen Umfragen reichen vollkommen aus, um die
unglaubliche Schizophrenie im Wahlvolk erkennbar zu machen. Beispiel:
80% der Deutschen sind laut Umfrage gegen den Bundeswehreinsatz in
Afghanistan. Aber 87,3% derjenigen, die bei der letzten
Bundestagswahl ihre Stimme abgaben (also mindestens 67,8% aller
Deutschen), wählten Parteien, die für den Bundeswehreinsatz in
Afghanistan sind. Es gibt etliche andere Beispiele mit ähnlichen
Zahlen. Ehe wir nicht diese Widersprüchlichkeiten entwirrt haben,
wird sich aber auch garnichts ändern, werden wir auch weiterhin
regiert werden. Und ich sehe, ehrlich gesagt, keine große Chance,
dass sich daran etwas ändert. Nach meiner Erfahrung ist es den
meisten Menschen schnurzegal, ob sie von "repräsentativen Demokraten"
oder faschistischen Diktatoren beherrscht werden, solange sie nur in
relativer Ruhe leben können. Ansonsten wird das Kreuz auf dem
Wahlzettel auf die gleiche Weise gemacht wie die Kaufentscheidung für
das neue Auto: Werbung siegt über Fakten.