Nomisest schrieb am 05.10.2019 13:39:
Die nüchterne Betrachtung der Daten zeigt ja nur auf:
Ursache: Erwärmung
Wirkung: CO2 steigt nachlaufend an
Aber NUR für die weit zurückliegender Vergangenheit.
Warum das auch für die Gegenwart gelten soll, dafür bleiben sie jegliches stichhaltige Sachargument schuldig!
Wer oder was hier wie einwirkend war, ist ja erstmal egal, wenn es nur darum geht zu verstehen ob CO2 ursächlich für Erderwärmung war
Daran is so viel falsch bzw. kritikwürdig, dass ich kaum weiß, wo ich anfangen soll:
1) "... ursächlich für die DAMALIGE Erderwärmung ...", nicht die aktuelle!
2) Es existieren mehrere potenzielle natürliche und menschliche Faktoren für eine Klimaerwärmung.
3) Dass vor zigtausenden Jahren nicht durch technische Verbrennungsprozesse produziertes CO2 in der Größenordnung von zig Mrd. Tonnen die Ursache gewesen sein kann, liegt doch in der Natur der Sache.
4) Dass es vor zigtausenden Jahren nur natürliche Ursachen gewesen sein können, liegt ebenfalls in der Natur der Sache.
5) Folgerichtig werden von Klimatologen natürliche Ursachen wie z.B. die Milanković-Zyklen für Klimaerwärmungen in der Vergangenheit benannt.
Wenn diese Klimaerwärmung zu einer Erwärmung der Ozeane führt und diese infolge dessen CO2 abgeben, weil wärmeres Wasser weniger CO2 speichern kann, dann hatte das in der Vergangenheit eben eine natürliche Ursache!
6) Aber aktuell gibt es keine natürliche Ursache der Klimaerhitzung:
kein "Skeptiker" ist in der Lage, eine natürliche Ursache zu benennen,
die auch einer kritischen wissenschaftlichen Belastung Stand hält. Aufgrund der Sonnenaktivität und Milanković-Zyklen wäre eher eine Abkühlung zu erwarten.
7) CO2 absorbiert und reemittiert nun mal Strahlung im IR-Spektrum und besitzt damit, neben anderen sog. "Treibhausgasen" wie z.B Methan, Stickoxyden, FCKW etc.,
eine klimaerwärmende Wirkung. An dieser Tatsache ändern selbst noch so viele natürliche Ursachen für Klimaerwärmungen in der Vergangenheit nichts.
8) Nochmals - siehe Kapitel 2.3.2 CO2 als Verbrennungsprodukt:
über die Ursache von aktuell jährlich rund 42 Mrd. Tonnen CO2 zusätzlich pro Jahr, nämlich technische Verbrennungsprozesse fossiler Energieträger, kann es nicht den allergeringsten berechtigten Zweifel geben.
Diese Mengen können auf gar keinen Fall "Folge einer Erwärmung" sein.
9) "Wer oder was hier wie einwirkend war" ist eben alles andere als egal:
wenn Kausalitäten nicht richtig geklärt werden, kann auch nicht zu einem korrekten Ergebnis der Ursachen gefunden werden.
Diese Sachargumente und Fakten müssten sie doch anerkennen,
sofern ihnen tatsächlich etwas an einer Sachdebatte liegt.
Falls nein: warum nicht?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.10.2019 11:22).