JohnDoeForFactsAndTruth schrieb am 21.09.2019 14:21:
Naturzucker schrieb am 21.09.2019 13:42:
Mich würde vor allem mal brennend interessieren, wie man über die gesamte Lufthülle der Erde und über Tag und Nacht, über Land und Meer eine Durchschnittstemperatur auf 1/10 Grad genau bestimmen kann. Und dann noch, obwohl je weiter wir in der Geschichte zurückgehen, die Zahl der Wetterwarten ebenso wie die Genauigkei der Messgeräte und -methoden immer weiter abnimmt, aus vergangenen Messwerten einen auf 1/10 Grad exakten Temperaturverlauf und eine noch genauere Prognose für die Zukunft erstellen kann.
Hier eine leicht verständliche Erklärung über dein Problem:
https://www.spektrum.de/kolumne/verwirrspiel-um-die-globale-mitteltemperatur/1548343
mfg
Der Artikel kreist wie eine Katze um den heißen Brei und streut eine Nebelberze nach der anderen.
Sachverhalte werden tweilweise richtig wiedergegeben, dann aber pseudo-wissenschaftlich falsche Schlussfolgerungen daraus gezogen.
Um bei dem Beispiel mit der Waage zu bleiben.
Klar, man kann auch mit einer falsch gehenden Waage eine Tendenz erkennen, ob man zu- oder abnimmt.
Nur geht die Erklärung am eigentlichen Sachverhalt vorbei.
Denn auch der Artikel erklärt nicht einmal ansatzweise, wie man "die" globale Temperatur über die gesamte (relevante?) Dicke der Lufthülle über den gesamten Planeten misst. Denn es gibt auch heute kein Messinstument, an dem sich die globale Durchschnittstemperatur ablesen lässt wie der Wasserstand in einem Schwimmbecken oder die Höhe des Eiffelturms.
Und um bei dem Beispiel mit der Waage zu bleiben.
Heute haben wir hochmoderne Digitalwaagen. Ich meine nicht den billigen China-Kram, der eine schlechtere Genauigkeit hat als manche gute Federwaage.
Bevor aber in der Wägetechnik das Eichwesen eingeführt wurde, konnte man das Gewicht überhaupt nicht exakt bestimmen.
Die Klimaforscher tun aber einfach so, als seien Messungen aus der industriellen Vorzeit mit heutigen Messungen vergleichbar. Und aus Zeiträumen, aus denen es keine Messungen gibt, errät man die Temperatur schlicht aus der Dicke von Wachstumsringen von Bäumen.