Da wird immer mit einer phanastischen Jahresarbeitszahl von 3 argumentiert. Aus einer Kilowattstunde Strom entstehen 3 Kilowattstunden Wärme. Da muss man schnell zugreifen, bevor es andere tun.
Leider ignoriert diese Betrachtung vollständig die Frage, woher der Strom zum Betrieb der Wärmepumpe kommt.
Sonne scheidet im Winter weitgehend aus und Wind steht auch derzeit nicht immer zur Verfügung. Atomkraft hat man grad abgeschaltet, die Gasleistungen nach Russland sind gekappt. Bleiben also noch Kohe und LNG, beide mit ähnlich schlechter Klimabilanz.
Rechnet man dann noch den Wirkungsgrad bei der Erzeugung von Strom aus Kohle oder Gas mit rein, dann entpuppt sich das Heizunsgsetz endgültig als ziemlich teuere Luftnummer. Je nach dem, wie hoch man den Anteil von Kohle beim Strommix ansetzt, wird am Ende sogar mehr CO2 freigesetzt. Weil es halt ziemlich dämlich ist, aus Kohle erst Wärme zu erzeugen um mit dem Wasserdampf eine Turbine anzutreiben, die dann den Strom erzeugt, den man zu Hause für die Wärmepumpe braucht. Man darf dabei nicht den Fehler machen, mit gemittelten Jahreswerten zu arbeiten. Entscheidend ist, wenn vor allem im Winter die vielen neuen Wärmepumpen Strom brauchen, wie dieser Strombedarf on Top zum jetzigen Bedarf erzeugt wird.
Am Ende wäre kein Gesetz für Umwelt und Hausbesitzer die beste Lösung. Die Politik soll noch mal in Klausur gehen und erst mal drüber nachdenken, woher der viele Strom kommen soll, den wir im Winter benötigen.