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  • unbekannter Benutzer

mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2003

... und genau deshalb bleibt der Data dieses Jahr auch zu Hause.

Aber wie schön, dass die Nation frohlockt hat, als man "testweise" wieder in den Urlaub fahren durfte. Und nun? Wer heimkehrt gilt als gesellschaftliches Risiko, muss getestet werden und/oder sich in freiwillige Quarantäne begeben. Aus 2 Wochen Urlaub werden so 2+2 Wochen und der Chef schlackert mit den Ohren.

Vor Wochen schrieb ich auch, dass mir das Geld für einen Urlaub zu schade sei. Tatsächlich ist egal, ob Inland oder Ausland: allein wenn ich im Urlaub den gleichen Regularien unterworfen bin wie zu Hause, macht es mir die Stimmung kaputt. Überall Masken- und Abstandspflicht, überall Auflagen und Regeln. Wenn mich das zu Hause nervt, warum soll ich das im Urlaub auf einmal toll finden? Wenn ich aber mich im Urlaub nicht erholen kann wegs der ganzen Maßnahmen UND obendrein die Gefahr besteht, bei der Rückkehr gleich noch in Quarantäne zu müssen, verzichte ich gern auf diese "Freiheit", die keine ist.

Die "neue Normalität" ist halt kacke. Wenn noch mehr so denken wie ich (ablehnend ggü. Corona-Maßnahmen, daher Boykott der "Freiheiten"), dann hat der Tourismus einen schweren Stand und ist tatsächlich ein Opfer des Lockdowns. Warum soll's auch dieser Branche anders gehen als dem Gastwirt im Ort? Der kann auch nur noch wählen zwischen Minusgeschäft oder gleich zumachen. Denn aufgrund der Auflagen stehen weniger Tische im Gastraum und auch draußen muss auf den Abstand gehalten werden. Es kommen aber auch eine Menge potentielle Gäste schlichtweg nicht, die von den Auflagen genervt sind oder einfach nicht ihre Kontaktdaten dalassen wollen. Am Ende macht der durchschnittliche Gastwirt eben Verlust mit jedem Tag, den er noch öffnet und Gäste bewirtet. Und macht er's Essen teurer, bleiben noch mehr Gäste weg ...

Das mal nur stellvertretend für Branchen, die direkt und unmittelbar dank Corona von "läuft" in den "Krisenmodus" versetzt worden sind. Übrigens sind das AUCH Branchen, die völlig unabhängig vom Exportgeschäft Deutschlands funktionieren. Warum muss man die Binnenwirtschaft vorsätzlich gegen den Baum fahren, wenn die eigentliche Weltwirtschaftskrise ausschließlich das Exportgeschäft betreffen würde?

Naja. Ich versteh's halt nicht.
Aber ich fahr' ja auch nicht in den Urlaub ...

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