Guter Mensch schrieb am 30.09.2019 10:50:
Es ist eben nicht nur die Musik
sehr richtig. Es ist der gesamtgesellschaftliche Verlust von Visionen, von Solidarität, von Aufbruchsstimmung und all diesen Sachen, die die 60-er und 70-er Jahre gekennzeichnet haben. Jetzt ist alles verflacht, es gibt nichts neues mehr, nicht nur in der Musik, auch sonst kulturell und selbst technisch, werden keine großen Schritte mehr gewagt. Seit der Mondlandung hat es keine technische Großleistung mehr gegeben ...
Es ging ja nicht nur um technische Visionen sondern gerade auch um Gesellschaftliche.
Und die sind alle tot.
Der Kapitalismus hat gewonnen und damit haben sich alle abgefunden, sogar die Linken:
Deshalb machen die ja jetzt auch alle nur in Nebenthemen, wie Gender, PC und Umweltschutz.
Jedenfalls keine großen gesellschaftlichen Visionen mehr ...
Früher war alles offen:
Es gab den Wettkampf der Systeme (Kommunismus, Kapitalismus) andere verrückte Lebensweisen wurden ausprobiert (Hippies, Kommune, 68er).
Da war noch alles offen und keiner wußte welche fantastischen Wunder die Zulunft bringen würde.
Die Wunder blieben leider aus und heute versucht nur noch jeder seinen SUV und die Eigentumswohnung in City-Lage zu bekommen.
Wer es nicht schafft kann sehen, wie er in Hartz IV (Deutschland) oder der Obdachlosigkeit (USA) landet ...
Diese gesellschaftliche Zulunftslosigkeit spiegelt sich natürlich auch in der Kunst und Musik der Menschheit wieder - geht ja gar nicht anders.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.09.2019 12:50).