Ich weigere mich, zu glauben, dass der Rock tot ist.
Wahr ist: In der Populärmusik und Kultur werden Probleme wenig angegangen - gerade in den Bereichen, die im Beitrag erwähnt werden.
Dennoch, meiner Erfahrung nach gibt es gerade in den Extrema (in meinem Fall, Hardrock, Metal und verschiedene Subgenres) eine immer größer werdende Fangemeinde, die sich eben genau deshalb immer mehr in diese Richtung verschiebt.
Da werden Probleme ausgesprochen, da werden Dinge gesagt die weh tun - und die Problematiken gehen von persönlichen psychichen Problemen, die einem einen täglichen Kampf gegen sich selbst abverlangen bis hin zu Klimatechnischen und dementsprechend auch zu denen der Zukunft. (z.B.:
"What will you tell your children when they ask you:
"What went wrong?"
How can you paint a picture of a paradise lost
To eyes that know only a wasteland?
How will you justify?
Justify - watching the world die."
- Parkway Drive, Dark Days)
Hier wird all die Wut, die sich in meiner - der jüngeren Generation ansammelt, genommen und rausgelassen. (und wörtlich rausgeschrien)
Das ist nur eines von vielen Beispielen
Es ist keine Populärmusik und m.M.n fängt das Problem schon damit an, dass die Leute lieber den einfachen Weg nehmen als sich mit sich selbst zu beschäftigen.
Aber es ist Musik. Und auch in der Populärmusik gab und gibt es heute Bands, die deshalb so groß geworden sind, weil sie vielen Menschen aus der Seele sprechen. (Bsp: Linkin Park).
Ich widerspreche dem Beitrag nicht, aber ich finde, man kann auch heute noch Musik mit Tiefgang und Rebellion finden. Man muss nur woanders suchen, und daher ist die Reichweite unheimlich eingedämmt. Dennoch ist sie da.
Und solange es Bands gibt, die die Musik nutzen um Nachrichten und Gefühle in die Welt zu tragen, lebt der Rock für mich weiter.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.10.2019 10:40).