Warum Geld in China nicht so wichtig ist.

Geld ist eine Erfindung, eine Abstraktionsschicht. Das gilt auch für Gold-Währungen.

Wichtig ist nur, was steckt wirtschaftlich hinter dem Geld. Anders als der Westen, der dank des dogmatisch-extremistischen quasi-religiösen Monetarismus glaubt Geld=Markt, wissen die Chinesen, dass Geld an sich kein Wert hat, sondern nur eine Repräsentation von Werten ist.

Im Westen glaubt man seit Greenspan, dass Geld Märkte erschaffen kann, weshalb sie ja auch mit der Druckerpresse verzweifelt versuchen eine Zombiewirtschaft aufrecht zu erhalten.

Nun haben wir ja in der Tat noch Werte wie zum Beispiel Militärkraft und die Herrschaft über einen großen Teil der Energiereserven. Und mit Corona hat man in einem Bereich wieder für massive Nachfrage gesorgt, dem Gesundheitswesen, vor allem hier die Pharmaindustrie. Nur ist das insgesamt zu wenig und die Nachfrage wird auch wieder irgendwann abebben.

Wenn in China eine Immobilienblase platzt, dann wird man dort ein bisschen an der Währung schrauben, ggf. muss man ein paar US-Treassuries verkaufen müssen (was den Preis purzeln lassen wird) und ein bisschen an Wachstum verlieren. Dann rutschen ein paar hundert Millionen mehr wieder unter die Armutsgrenze, aber das macht nix, da finden die Damen und Herren Volksvertreter was.

Wenn wir Glück haben, ziehen die Geld aus Europäischen Immobilienmärkten ab und die Lage entspannt sich hier ein wenig.

Oder es kommt alles ganz anders und wir werden alle von Fledermäusen gebissen.

:-)