Der "wunderbare" Finanzmarkt bietet ja heute eine Reihe von Investitionsmöglichkeiten, die kaum mehr als heiße Luft bieten. Bei Lehman waren es die zu Paketen geschnürten Kredite, bei denen zum Schluß mehr als die Hälfte aus Ninja-Krediten bestand: no income, no job, no asset. Die CDS (credit default swaps) und sonstigen Papierchen haben oft nur in Schönwetterlage einen Wert, werden davon zu viele gleichzeitig fällig, crasht es wieder. Erinnert sehr an Bernie Maddoff mit seinem Ponzispiel.
Und hier haben wir es jetzt mit Immobilien zu tun, die aufgrund verschiedenster Gründe ihr "Investment" nicht, bzw. nicht mehr wert sind. Aber immerhin steht dahinter irgendwo ne Immobilie. Lässt sich die nicht vernünftig verwerten, spielt sie nicht die Kosten plus erwarteter Rendite ein, aber irgend etwas könnte man mit ihr machen - was man mit Papierchen mit Schein-Werten definitiv nicht kann.
Wieso wird nicht der völlig aufgeblasene Derivate-Markt massiv kritisiert. Letzen Infos zufolge bewegen sich da "Werte", die das Welt-Bruttosozialprodukt um das zehnfache übersteigen ... mit bedrucktem Papier.