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  • Morpheus Nudge

mehr als 1000 Beiträge seit 13.04.2017

Re: Ich esse fein auf

huckzuck schrieb am 14.08.2017 12:24:

Denn dann scheint die Sonne.

Ökonomie per se ist doch Überfluß. Welchen Ansatz möchte der Autor mir verkaufen? Ich konsumiere, nur deshalb bin ich. Es gibt kein Zurück. Unser ganzes evolutionäres Wesen fußt auf permanentem Mehr. Nennt sich Fortschritt.

Alles hängt mit allem zusammen. Mein Verzicht, bedeutet nix zu essen für andere. Konsum fußt immer auf der Schere zwischen hier und woanders. Denn nur Mehrwert kann konsumiert werden, ansonsten landen wir wieder in der Tauschgesellschaft mit dem einzigen Zweck Selbsterhalt.

Das ganze ist ein Dilemma und lässt sich nicht auflösen.

Sicher kann man sich ewigen Überkonsum schönreden.

Das Konsumglück ist allerdings ein Irrglaube.
Die hedonistische Tretmühle[1] dient - wie die Politik - nur der Industrie.
Mittlerweile haben wir den Matrix-Stecker im Nacken (Smartphone), damit wir die Scheinwelt 24/7 vor Augen haben und immer sofort wissen, was wir alles brauchen. von dem wir vorher gar nicht wussten, dass es das gibt.

Die einzige Lösung ist eine Politik, die bürgerfreundlich statt industriefreundlich ist.

"Der Verbraucher" könnte auch eine Lösung sein, wenn ihn Matrix und Tretmühle nicht so betäuben (verblöden?) würden. Da sie es aber leider nun mal tun, kommt er vor lauter Spaß und Konsumstress nicht zum Nachdenken. Kostet eh zu viel Zeit und ist langweilig.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hedonistische_Tretm%C3%BChle

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