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Avatar von ginfizz53
  • ginfizz53

mehr als 1000 Beiträge seit 22.01.2012

Ähm, und warum?

Und warum war das eine Ausplünderung dieser Länder?

Solange nicht mit militärischer Gewalt etwas geraubt wurde, wie bspw. bei den Mayas und Azteken, war es doch so:

Die Schiffe fuhren gen Übersee und kauften, bzw. tauschten dortige Produkte ein.

In den meisten Fällen waren die fremden Seefahrer also willkommene Käufer. Solange keine Zwangsenteignung vorlag - und der Fälle gab es weniger als andere - zwang niemand die indigene Bevölkerung dazu, bspw. Pfeffer an die Fremden zu verkaufen.

Wer es - für einen geringeren Preis, als auf dem heimischen Markt ! - dennoch getan hätte, müsste ja bescheuert gewesen sein.

Ansonsten ein willkommenes Geschäft für die indigene Bevölkerung.

Wenn dann dieser Pfeffer mit einem Profit von 1.000% an die europäische Bevölkerung verkauft wurde, wer war dann der Betrogene?

Eben: Die europäische Bevölkerung ...

Ist nicht anders, als heute: Wenn das Paar Jeans in Bangla-Desh für 5$ erhältlich ist (würden sie keinen Profit damit machen, würden sie nicht dafür produzieren), man hier dafür aber 40€ bezahlt, wer wurde dann übers Ohr gehauen?

Eben: Der europäische Käufer ...

Nota bene:

Welchen Vorteil hatten dann die Kolonien? Nur den einen: Sich unliebsamer Konkurrenten zu erwehren. Ging also nicht primär gegen die indigene Bevölkerung, sondern gegen andere, europäische Konkurrenten. Insofern war auch das Aufmucken gegen britische Hegemonie das u. a. im I. Weltkrieg mündete, ein Aufmucken gegen europäische Wettbewerber. Der indigenen Bevölkerung wäre freier Welthandel besser bekommen (höhere Preise). Aber das ist ja neoliberal und damit böse ...

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.08.2017 22:33).

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