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Avatar von Artur_B
  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Zum "Fatalist"

Der Kerl ist rein sprachlich schon unmöglich und man ist geneigt, ihn als Schwätzer abzutun. Aber: er hatte Polizeiakten, deren Authentizität von niemand angezweifelt wurde. Wieso eigentlich hat diese Akten der fatalist und das Gericht nicht? Schon dazu kann man sehr viel sagen, aber ich belasse es mal bei der Feststellung, dass er wohl Beziehungen nach ganz oben hatte.

Seine Geschichte geht so: kurz nach der Erschießung der beiden Uwes fuhr ein Polizeibeamter namens Nordgauer nach Eisenach und deponierte dort die Ceska, mit der die neun Morde begangen wurden, sowie die Tatwaffen im Fall Kiesewetter und auch die Dienstwaffen der Polizisten. Diese sind bis heute der einzige Beweis, dass die Uwes die Täter waren. Was inzwischen stark bezweifelt wird, unter anderem von Florian Rötzer und Thomas Moser. Ach ja, dann war da noch diese Hose mit den Blutspritzern von Kiesewetter. Dazu habe ich Folgendes geschrieben:

https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Ungeklaerter-Tod-eines-NSU-Brandermittlers/Mal-zu-dieser-Hose/posting-32590985/show/

Den Fatalisten also bestätigend. Letztlich muss ich sagen, dass ich bis zu einem Punkt bereit war, dem Fatalisten zu glauben. Die Frage ist natürlich, wer denn dann geschossen hat, wenn nicht die Uwes? Er zielt dabei immer noch auf Türkengangs ab, was aber aus verschiedenen Gründen nicht sein kann.

Warum wurde bei allen neun Fällen immer mit derselben Ceska geschossen? Nachträglich macht das Sinn, denn man konnte alle neun Fälle durch das "Finden" der Waffe aufklären. Aber wer kann sicher sein, dass er die Waffe eines Tages an einem Ort plazieren kann, an dem sie plausibel die Täterwaffe ist? Die Türkengang sicher nicht.

Eher eine Behörde. Ich habe mir mal erlaubt, die böse Variante zu formulieren:

https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Rechtsterrorist-gestaendig-Akten-geschlossen/Die-boese-Variante/posting-34775239/show/

Gruß Artur

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