Krieg - selbst falls er legitimiert ist - bedeutet vorwiegend Leiden und Tod.
Robert Fisk
Beim Golfkrieg 1991 wurden ein paar Hundert Tonnen Uranmunition verschossen. Als der britische Journalist Robert Fisk Anfang 1998 mehrfach über die verstärkt auftretenden Krebserkrankungen im Irak und den Zusammenhang mit der Uranmunition berichtete, wurde er von der britischen Regierung und weiten Teilen der Presse angegriffen. Lord Gilbert verstieg sich im Independent dazu, dass es "logischerweise und erwiesenermaßen zwischen den Krebsfällen im Irak und dem Einsatz uranhaltiger Munition keinen Zusammenhang gäbe".
Leider war es so, dass sich darauf zahlreiche Menschen bei Herrn Fisk meldeten, die das Gegenteil beweisen konnten. So wies bereits am 21.04.1991 Paddy Bartholomeus von der britischen Atomenergiebehörde darauf hin, dass uranhaltige Munition Langzeitprobleme verursache, und er rein rechnerisch angesichts des Umfangs der verschossenen Munition von 500.000 zusätzlichen Krebstoten ausgehe.
Angehörige der britischen Armee wiesen Herrn Fisk auf umfangreiche Sicherheitsvorschriften hin, die bei Übungsschießen mir Uranmunition gelten: Alle Teile müssen eingesammelt werden, Staub soweit möglich abgeschieden und mit Beton versiegelt werden, auch werde alles gewaschen, wobei die festen Rückstände des dabei anfallenden Abwassers in Beton einzubinden seinen.
Und als letztes Beispiel: Am 21.3.1991 stellte ein Major Larson von den Los Alamos National Laboratory fest, dass uranhaltige Munition extrem umweltgefährdend sei. Daher bestehe die „Gefahr" dass die Öffentlichkeit dies erfahre und dass so diese Munition politisch unakzeptabel werde. Diese Ächtung gelte es, so Larson, so lange zu verhindern, bis eine gleich gute Munition mit weniger Langzeitgefährdung gefunden werde…
- das war vor über 30 Jahren...