Hallo!
Ok. Wie hiess es bei uns damals (mitte 90er) bzgl Heer und Jaeger
in Vorarlberg: "Schau, dass irgendwo anders hinkommst!". Auf raten
eines Kollegen war ich dann in Tirol. Von den Jaegern hoerte man
prinzipiell nur von den Ausbildnern "Elitetruppe Oesterreichs", "sind
die oesterr. Marines", "Harte Ausbildung, dagegen is das hier
Kinderkrieg" etc. etc. etc.
Zur gleichen Zeit waren meine Kollegen in Vorarlberg in Bludesch in
der Kaserne. Obwohl danach nur Stabserhalter hatten sie natuerlich
mit den Jaegern Grundausbildung ;-) Hehe. Was man da so hoerte:
"Marsch quer durchs Gelaende" (mehrmals Nachts in der
Grundausbildung, inkl. Flussdurchquerung am Ende),
"Hochalpinausbildung" (= durch den Schnee stapfen und irgendwelche
Uebungen machen - mehrtaegige Gefechtsuebung in der Silvretta zw.
Tirol und Vlbg - die ich gluecklicherweise zu Hause verbrachte :-)
etc. Bei uns im "Hotel Straub" (so hiess die Kaserne in Tirol):
einmal "Nachtuebung" (haetten sie fast vergessen ;-), d.h. in der
Kaelte stehen und irgendwelche thoer. Uebungen machen; "Sport" mit
freiwilliger Meldung in Gruppen (1. Gruppe Dauerlauf den Huegel rauf
und runter fuer Sportler, 2. Gruppe etwas langsamer und meine
Lieblingsgruppe 3, die dann sofort zum Fussballspiel auf dem
Sportplatz antritt - wahlweise auch "Schneeballschlacht" ;-)).
Worauf ich hinauswill: Die Jaeger haben einen besonderen Ruf. Und
so wie ich das sehe, wollen sie diesen unbedingt "verteidigen". D.h.
besonders harte Ausbildung! Und wie man nun sieht, wohl um einiges zu
hart. Inwiefern bei Grundwehrdienern eine praktische Uebung von
Geiselnahmen sinnvoll ist, soll mir bitte jemand erklaeren. Dass das
fuer solche, die sich fuer Auslandseinsaetze melden sinnvoll ist,
kann ich mir noch vorstellen, aber ansonsten? V.a. inwiefern man sich
darauf wirklich vorbereiten kann (es gibt ja auch keine Vorbereitung
auf Verwundung etc). Ausserdem kann ich mir gut vorstellen, dass
einige Ausbilder der Jaeger sich zu viele Anleihen bei schlechten
amerikanischen Filmen mit/ueber Marines angesehen haben. Unser
Glueck: wir hatten recht normale Ausbilder und ein/zwei mal Kontakt
mit anderen Ausbildnern von den Jaegern (Angelobung in deren Kaserne,
Gasdichtepruefung etc)
mfG
Vogge
Ok. Wie hiess es bei uns damals (mitte 90er) bzgl Heer und Jaeger
in Vorarlberg: "Schau, dass irgendwo anders hinkommst!". Auf raten
eines Kollegen war ich dann in Tirol. Von den Jaegern hoerte man
prinzipiell nur von den Ausbildnern "Elitetruppe Oesterreichs", "sind
die oesterr. Marines", "Harte Ausbildung, dagegen is das hier
Kinderkrieg" etc. etc. etc.
Zur gleichen Zeit waren meine Kollegen in Vorarlberg in Bludesch in
der Kaserne. Obwohl danach nur Stabserhalter hatten sie natuerlich
mit den Jaegern Grundausbildung ;-) Hehe. Was man da so hoerte:
"Marsch quer durchs Gelaende" (mehrmals Nachts in der
Grundausbildung, inkl. Flussdurchquerung am Ende),
"Hochalpinausbildung" (= durch den Schnee stapfen und irgendwelche
Uebungen machen - mehrtaegige Gefechtsuebung in der Silvretta zw.
Tirol und Vlbg - die ich gluecklicherweise zu Hause verbrachte :-)
etc. Bei uns im "Hotel Straub" (so hiess die Kaserne in Tirol):
einmal "Nachtuebung" (haetten sie fast vergessen ;-), d.h. in der
Kaelte stehen und irgendwelche thoer. Uebungen machen; "Sport" mit
freiwilliger Meldung in Gruppen (1. Gruppe Dauerlauf den Huegel rauf
und runter fuer Sportler, 2. Gruppe etwas langsamer und meine
Lieblingsgruppe 3, die dann sofort zum Fussballspiel auf dem
Sportplatz antritt - wahlweise auch "Schneeballschlacht" ;-)).
Worauf ich hinauswill: Die Jaeger haben einen besonderen Ruf. Und
so wie ich das sehe, wollen sie diesen unbedingt "verteidigen". D.h.
besonders harte Ausbildung! Und wie man nun sieht, wohl um einiges zu
hart. Inwiefern bei Grundwehrdienern eine praktische Uebung von
Geiselnahmen sinnvoll ist, soll mir bitte jemand erklaeren. Dass das
fuer solche, die sich fuer Auslandseinsaetze melden sinnvoll ist,
kann ich mir noch vorstellen, aber ansonsten? V.a. inwiefern man sich
darauf wirklich vorbereiten kann (es gibt ja auch keine Vorbereitung
auf Verwundung etc). Ausserdem kann ich mir gut vorstellen, dass
einige Ausbilder der Jaeger sich zu viele Anleihen bei schlechten
amerikanischen Filmen mit/ueber Marines angesehen haben. Unser
Glueck: wir hatten recht normale Ausbilder und ein/zwei mal Kontakt
mit anderen Ausbildnern von den Jaegern (Angelobung in deren Kaserne,
Gasdichtepruefung etc)
mfG
Vogge