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369 Beiträge seit 21.08.2016

Etwas einseitige Wahrnehmung

Als ich auf den Balkon hinaustrat

"habe ich womöglich einen wesentlichen Teil der Szene gar nicht mitbekommen" wäre die korrekte Aussage gewesen.

Erbittert wird allerorten über Radwege, Radspuren und Fahrradstraßen gestritten.

Erbittert wird allerorten um den Platz gestritten, den Autofahrer und Fußgänger den Radfahrern zuweisen, aber nicht zugestehen. Kein Radweg, der nicht von Lkw- und Autofahrern benutzt wird, als Mülldeponie dient, zum Gehen und Flanieren zu schlecht ist, während man den angeblich vorgesehenen Benutzern mit Waffengewalt die gute und kürzere Fahrbahn vorenthält.

Fanatiker gibt es auf beiden Seiten

Wieviele Radfahrer verprügeln die sie mitunter vorsätzlich behindernden und gefährdenden Autofahrer? In über 20 Jahren sind mir nicht einmal eine Handvoll Fälle bekannt geworden. Alleine ich jedoch konnte, ohne danach zu suchen, über 600 Fälle sammeln, in denen Autofahrer Radfahrern vorsätzlich die Vorfahrt nehmen, schneiden, abdrängen, usw. also das Auto als Waffe benutzen, sie vom Fahrrad holen, sie verprügeln oder gleich überfahren. Mitunter sind es auch Traktor- und Lkw-Fahrer, die aktiv gegen Radfahrer vorgehen.
Radfahrer werden nur dann fanatisch, wenn es um neue Radwege geht, um Ghettos, in die man sich unbedingt abschieben lassen will, um nicht am Verkehr teilnehmen zu müssen. Die Unfähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr verteidigen sie fanatisch. Aber gegen andere vorgehen, das tun nur die Motorisierten, welche schonmal erheblichen zeitlichen Aufwand dafür treiben, indem sie etwa Kilometerweit dauerhupend folgen.
Seit einigen Jahren habe ich das Glück, sämtliche Radwege meiden zu können, ohne auf Kontakt überholt, verfolgt oder auch nur angehupt zu werden. Seitdem ich fast nur noch Fahrbahnen benutze, bin ich erheblich schneller, sicherer und komfortabler unterwegs. Ohne jeden Fanatismus einfach nur ankommen.

Da stieß ein Jeep zurück, der in der Fußgängerzone geparkt hatte.

Das scheint auch bei Gehwegen nicht unüblich zu sein, ohne jede Sicht bis zum Rand der Fahrbahn rückwärts setzen, mir dabei fast die Füße plattfahrend — jedesmal den Schlag gegen die Scheibe mit Motzen quittierend.

Ich würde sagen, der Versuch könnte eine zweite Version vertragen.

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