Zirkon schrieb am 27.12.2023 21:22:
Die USA werden im Iran nicht einmarschieren, sie werden hochwertige Ziele im Iran aus der Luft planieren.
Könnte punktuell schon bald passieren, wenn das mit den Huthis stimmt.
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Es wäre nicht verwunderlich und würde dem grds. Vorgehen der USA entsprechen. Dabei stellt sich dann die Frage ob der Iran wie der Irak, Libyen, in schwächerer Weise, die Staaten des Ex-Jugoslawiens ein Dauerschlachtfeld wird oder wie Vietnam und Afghanistan als Staat gefestigt aus diesem Terror hervorgehen. Auf jeden Fall würde es die USA auf dem Podest der Schulhofschläger weit oben plazieren oder seinen vielleicht Spitzenplatz sogar festigen. Dies "planieren" wird wieder ein Vorgehen sein, dass gegen das Völkerrecht verstößt. Hätte Annalena nur nicht so viel in der Vergangenheit mit dem Völkerrecht rumkrakelt, es wäre heute nicht so im Bewusstsein. Aber vielleicht lässt sich unser Teil der Weltbevölkerung durch eine Meinungssteuerung im Glauben halten, Völkerrecht gilt für "die Anderen", nicht "für uns". Die derzeitige Berichterstattung und der Kampf um die Auslegungsmehrheit zum Gaza-Krieg ist für mich ein schönes Beispiel.
Aber interessanter ist, was der Verfasser des Ursprungsthreats ausführte. Imperien und Grundströmungen/Interessenlagen in Staaten gehen nicht sang und klanglos unter, sondern mit Krieg, Bürgerkrieg und Gewalt. Ausnahmen waren der Untergang der DDR und der UdSSR. Ich meine bei Popper gelesen zu haben, dass die Qualität einer Demokratie bei einem gewaltfreien Systemwechsel zu Tage tritt. Sagte damals Gorbatschow voraus, dass die UdSSR nicht die einzige, sondern nur die erste Weltmacht sei, die untergehe, ging diese Äußerung leider zu wenig in unser Bewusstsein ein. Wäre sie bedacht worden hätte sie eine eigenständige deutsche und europäische Politik gefordert und vielleicht mehr eine Orientierung an sozialen als an neoliberalen Gedankengut. Die Duldung der Steuervermeidung durch internationale Konzerne und die heutige direkte Förderung US amerikanischer Konzerne lassen in mir die Überzeugung aufkommen, dass die Überlegungen zum staatsmonopolistischen Kapitalismus fortzuführen sind. Es ist ja paradox. Der Staat fördert kapitalistische Interessen, die nicht mehr Interessen des Staates sind, sondern eines, ja was? Vielleicht finde ich noch schöne Erklärungen. Wahrscheinlich wird es so was sein, wie die Internationale der Kapitalisten.
Und was das alles mit dem vielleicht neuen Kriegsgebiet im Roten Meer zu tun hat? So, wie die Wolke den Regen, trägt der Kapitalismus den Krieg in sich. Und wir haben uns sehr kapitalistisch festgelegt.