ADie schrieb am 03.07.2023 16:11:
Die Rede, die der Kremlkiller 2001 im Bundestag hielt, stammte höchstwahrscheinlich zu größten Teilen von Abbas Gallijamow und war vermutlich nicht die Auffassung des Kremlkillers, denn der hatte damals schlicht noch keine, sondern nur sein Trauma aus dem Untergang der Sowjetunion.
Was der Kremlkiller allerdings damals schon hatte, war sein Werdegang zum Geheimdienstler und da ist bekanntermaßen das Spiel mit Lüge und Täuschung tägliche Übung. Den Bundestaglern hat er halt das serviert, was sie hören wollten, damit er für einen lieben netten Onkel gehalten wird.
Erst um 2004 herum muss Putin unter den Einfluss rechtsextrem-chauvinistischer russischer Ideologen wie Dugin, Karaganow und ähnlichem Geschmeiß geraten sein. Von denen hat er sich die Versatzstücke zu Russlands Imperialismus-Ideologie einflüstern lassen, die er auch kurz vor seinem Überfall auf die Ukraine zum Besten gegeben hat und mit denen er sich auch heute noch lächerlich macht.
Diese Entwicklung kann man übrigens auch sehr gut in Catherie Beltons Buch "Putins Netz" nachlesen,
Die im Artikel geäußerte Schwurbelei "die in Verabredung von russischen Besatzungstruppen besetzt gehaltene kleine Region Südossetien" ist auch ein sehr schönes Beispiel für das verlogene Geschwätz, das dei kremlhörigen TP-Autoren immer wieder von sich geben. Von einer Verabredung mit Georgien kann natürlich nicht die Rede sein; vielmehr hat hat sich Russlands Führung schlicht und einfach einen lokalen Konflikt zunutze gemacht um mal wieder voll ihre imperialistischen Neigungen auszutoben.
Man sollte die Russen nicht für dumm verkaufen. Offenbar ist diese fatale Neigung noch bei vielen im Westen ungebrochen.