Da Friedensbewegungen und die Forderung nach Verhandlungen ja üblicherweise als Pro Russisch interpretiert werden, liegt das denke ich auch an der geänderten Gesetzeslage.
https://rp-online.de/nrw/staedte/koeln/koeln-frau-wegen-billigung-des-russischen-angriffskriegs-verurteilt_aid-91763149
Die Richterin verurteilte die Frau am Dienstag zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu je 30 Euro. Nach Überzeugung des Gerichts hatte die Ukrainerin am 8. Mai 2022 bei einer pro-russischen Demonstration in Köln den Krieg „für andere wahrnehmbar gutgeheißen und befürwortet“, wie es in der Urteilsbegründung hieß.
In einem Fernseh-Interview, das in der Verhandlung in Augenschein genommen wurde, hatte die Frau gesagt: „Russland ist kein Aggressor.“ Zudem hatte sie behauptet, das Vorgehen Russlands sei „alternativlos“. Das Gericht war überzeugt, dass die Äußerungen der Frau geeignet seien, „den öffentlichen Frieden zu stören“.
Ich denke, die Menschen sind nicht politisch genug, als dass sie für ihre Meinung eine Vorstrafe riskieren wollen. Von der medialen Darstellung, die sich auch auf das Verhältnis zum Arbeitgeber auswirken kann, mal abgesehen