War die Bundeswehr jahrzehntelang eher ein ungeliebtes Kind der deutschen Politik, so hat sie mit dem Krieg in der Ukraine eine drastische Aufwertung erfahren. Neben zusätzlichen Mitteln, die über einen Schattenhaushalt bereitgestellt werden, werden nun auch andere politische Entscheidungen daran gemessen, welche Auswirkungen sie auf die Kriegsbereitschaft der Bundeswehr haben.
Jedenfalls nicht in der Bevölkerung. Die Bundeswehr bekommt nicht nur nachwievor ihre Reihen nicht voll. Auch die Anträge auf Kriegsdienstverweigerung steigen stetig. Die Zunahme bei der Verfügungstellung öffentlicher Mittel, das Dauergejuble der Medien und bestellter Influencer mit dem Ziel die Gesellschaft mehr zu militarisieren haben ebenfalls nicht dazu beigetragen, dass die Bundeswehr in der realen Wahrnehmung besser dasteht. So lange das so ist, ist noch nicht alles verloren. Gilt auch für die Angst vor China. Trotz permanenten Dauerfeuers will sich das nicht einstellen oder wie Tucholsky mal bemerkte
Das Volk versteht das meiste falsch; aber es fühlt das meiste richtig