Kein Ökonom hat jemals die Grundprinzipien des Kapitalimus besser erkannt als Karl Marx. Der Kapitalismus ist eine seelenlose mechanische Wertverwertungsmaschine, und die Kapitalisten sind austauschbar und ersetzbar, es ist einzig und allein das Privateigentum an Produktionsmitteln, aus dem der Rest notwendigerweise resultiert. Dummerweise war Marx fürchterlich optimistisch und blauäugig, was die Lösung des Problems angeht, er hat nicht begriffen, wie sehr der Mensch von Macht korrumpiert wird, weswegen die Diktatur des Proletariats einfach nicht funktioniert, aber das Problem als solches hat er einwandfrei richtig erkannt.
Ich halte mich für Lösungsansätze darum auch eher an Anarchisten, Anarchosozialisten und Autonome, denn die Vorstellung, daß ein autoritärer Staat mit einen kommunistischen Parteiapparat eben mal schnell den Kommunismus aufbaut und dann abstirbt, hat sich ja historisch recht gründlich zerlegt. Meiner Ansicht nach muß die herrschende Macht gestürzt und direkt durch egalitäre Basisstrukturen ersetzt werden, welche die Entstehung neuer Machtapparate im Keim ersticken, auf daß niemand mehr Macht hat als alle anderen.
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