Wann hatte die Bevölkerung denn das letzte Mal Vertrauen in Regierungsparteien? War das irgendwann zwischen 33 und 45? Oder war das noch davor, in den Kaiser? Oder war es 68, als es darum ging, demonstrierende Studenten zu verprügeln?
Nein. Ein gesundes Misstrauen in jene, die Macht ausüben ist nicht nur vernünftig, das ist PFLICHT!
Die Diskussion von Impfgegnern findet auf einer ganz anderen Ebene statt. Da geht es eben darum, dass jedweder Quatsch geglaubt wird. Ob nun geglaubt wird, dass die Impfungen unfruchtbar machen, dass sie Chips von Bill Gates enthalten, dass sie sowieso nur des Geldes wegen verteilt werden, dass sie nur ein Symbol für Unterdrückung sein sollen - kein Blödsinn ist blöd genug, dass es nicht geglaubt wird.
Nein, wir haben einfach die ganzen Esoteriker, Homöopathen, Geistheiler, Wahrsager, Kartenleger, Astrologen, Erdstrahlen- und Chemtrail-Schwurbler und sonstige Spinner viel zu lange nach dem Motto "schadet ja nicht" unwidersprochen gelassen. Für diese ganze Gemeinschaft der Spinner sind deren Wahnvorstellungen zur persönlichen Realität geworden. Wer Globuli sät, wird Impfgegner ernten.
Wir brauchen kein "neues Vertrauen" in irgendwelche Regierungen, das ist ohnehin nicht herstellbar - wir brauchen eine neue Aufklärung, mit Hinwendung zur Wissenschaft, zur Vernunft zur Logik und weg von den ganzen quasi-religiösen Wahnvorstellungen.