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737 Beiträge seit 06.11.2019

Re: Wieso "egoistische Gründe", Frau Wangerin?

Abdul Alhassred schrieb am 11.02.2023 14:59:

Ich vermute dagegen rationale Gründe, und auch den Selbsterhaltungstrieb. Sich in diese Gelegenheit einzumischen, die uns rein gar nichts angeht, ist brandgefährlich. Und überhaupt finde ich diesen Rollenwechsel bemerkenswert. Die Grünen im Kriegsrausch, die Rechten auf der Suche nach einer diplomatischen Lösung. Hätte es nach allgemeiner Auffassung nicht genau anders herum sein müssen?

Kriege gab es schon vor den ersten Faschisten (siehe auch Partito Nazionale Fascista und Benito Mussolini).
Und es ist nicht klar, ob Faschismus automatisch die Eroberungen fremder Staaten bedeutet. Man kann ja mal Hitler mit Franco vergleichen, wenn dieser überhaupt ein Faschist war und nicht nur ein militärischer Diktator (Franquismus). Es wird also sehr lose mit der Zuordnung von Krieg zum Faschismus umgegangen.

Wir sind durch die Nazizeit vorgeprägt und ordnen dementsprechend i.d.R. "nur" rechten politischen Strömungen so was wie Kriegswille zu.

Kriege in der Vergangenheit kamen auch mal aus der Mitte der Gesellschaft, aber meist aus den sogenannten Eliten derselben ("Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche", ist das bekannteste Zitat von Wilhelm II ). OK, es gab ein paar Kriegsgegner wie Karl Liebknecht

Es ist also gar nicht so verwunderlich, dass es auch mal eine andere politische Seite sein kann, die einen Krieg befeuert. "Die Grünen" waren aber auch schon im Jugoslawien-Konflikt klar zu erkennen, trotz ihres Parteiprogramms (das führt aber jetzt zu weit).

PS. Alles nur meine Meinung, und nicht mehr.

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