Das sehe ich etwas anders: der Ukraine-Krieg wird noch einige Monate weitergehen, aber er wird nicht mehr ewig laufen. Aktuelle Verlustzahlen (laut Mossad) besagen nichts Gutes für die Ukraine - irgendwann ist einfach keiner mehr da, der kämpfen kann.
Was in jedem Fall uns auf Jahre beschäftigen wird, ist das zerstörte Vertrauen untereinander. Nicht nur Russland vs Westen sondern auch unter den "Verbündeten" allgemein. Da wäre zuvorderst Polen zu nennen, was offenbar in völliger politischer Taktlosigkeit gerade jetzt meint, Deutschland an Reparationen "erinnern" zu müssen, die aber laut 4-2-Verträgen ausgeschlossen worden sind. Wenn Polen das ändern will, müssen diese Verträge neu aufgerollt werden - und dann wird's sicherlich spannend. Denn dann geht's nicht nur um Geld, sondern auch um Territorium. Wollen die Polen wirklich die Reparationen eintreiben, geht es auch um die "Verwaltungsgebiete", die vormals zu Preußen gehört haben.
Also ich halte es für einen sehr guten Deal, Land für Geld zu erhalten. Ob die polnische Führung das auch so sieht? Also ich tät' die Füße still halten - zumal solche Sachen ja nicht zwischen nur unseren zwei Staaten zur Sprache käme, sondern bis zur UN hochgetragen würden. Und da mag ja der Westen ein Schwergewicht sein, aber nicht die Mehrheit stellen.
Lange Rede, kurzer Sinn: das Konfliktpotential ist maximal im Westen und wenn der "Rest der Welt" es uns wirklich schwer machen will, setzen die sich mit Russland an einen Tisch. Und die haben EINIGES an Revanche-Wut angesammelt!