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683 Beiträge seit 27.04.2023

Re: Zwei wichtige Probleme, die ohne Herrschaft unlösbar sein dürften

cyberzaurus schrieb am 03.07.2023 15:10:

Mir geht es darum, dass die bestehende Ordnung, die wir kennen und in der wir sozialisiert wurden, uns erkennbar in den Abgrund führt. Vor diesem Hintergrund finde ich es nicht nur legitim, sondern zwingend, sich Gedanken um mögliche alternative Ordnungen zu machen. Selbst Argumente wie die, dass eine vorgeschlagene Alternative noch nie im Großmaßstab ausprobiert wurde, vielfach schon im Kleinmaßstab gescheitert ist, viele Fragen unbeantwortet sind usw. sind in meinen Augen vor diesem Hintergrund nicht stichhaltig. Gegen die Idee der Anarchie kann man meines Erachtens nur sinnvoll argumentieren, wenn man andere alternativen Ordnungen thematisiert und die verschiedenen Alternativen möglichst objektiv gegeneinander abwägt. Die bestehende Ordnung ist nach meinem Verständnis jedenfalls ein für alle mal aus dem Rennen, wenn es um unsere Zukunft geht.

Was ist für dich die "bestehende Ordnung"?
Kapitalismus?
Marktwirtschaft?
Demokratie?
Sozialismus?

Momentan wandelt sich die einst soziale Marktwirtschaft (Eigeninitiative) nach Regeln, später mit immer weniger Regeln, zu einem sozialistischen planlosen Chaos, das mit "Teile und herrsche" die Gesellschaft in einern Haufen zerstrittener Einzelkämpfer verwandelt, die dann als lose "Masse" leichter kontrolliert werden kann.

Für mich ist die JETZT "bestehende Ordnung" und die Richtung der Entwicklung absolut inakzeptabel, denn Sozialismus ist KEINE Option, der hat uns schon zweimal ruiniert.

Deshalb stimme ich dir zu, so kann es nicht weiter gehen, aber ich vermute mal, dass du das auch auf "vergangene Ordnung" beziehst und die sehe ich bei weitem als nicht so schlecht an, dass man deshalb ganz neues Gesellschaftsmodell suchen müsste.

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