Und zwar ein demokratisches!
Und damit auch eine Form des Zusammenlebens.
Denn wenn die Menschheit den Kapitalismus überwinden will, muss eine Alternative dazu denkbar sein.
Kapitalismus ist die Unterwerfung unter den Kapitalverwertungsprozess. Aus Geld mehr Geld machen: G-W-G‘ wie Marx es analysiert hat. Einfacher gesagt: Jede Produktion muß sich rechnen, tut sie es nicht, geht nichts, tut sie es, geht alles.
Das ist Zwang, genannt „Sachzwang“, es ist Fremdbestimmung, der selbstzerstörerische Zwang zu ewigem Wachstum.
Obgleich dieses Fremde was uns bestimmt, von Menschen über Jahrtausende selbst geschaffen wurde.
Es ist somit ein Fetisch: Etwas selbst geschaffenes, dem man sich unterwirft. Auch das hat Karl Marx schon damals erkannt.
Machet euch die Erde untertan, so hieß es in älteren Schriften! Und das ja schon unser Ding geworden. Deshalb Naturwissenschaften.
Was aber, wenn dieses Ziel längst erreicht ist?
Um diesen Zwang zu überwinden und Selbstbestimmung zu erreichen, sollte das eigentliche, linke Ziel eine demokratische Produktion sein. Diese setzt zwar eine demokratische Lebensweise voraus, geht aber weit darüber hinaus.
Gerade diejenigen, die sich so selbstherrlich als demokratischer Westen bezeichnen, klammern die Demokratie aus der Ökonomie aus, obwohl gerade die Ökonomie über Wohl und Wehe der Menschheit entscheidet.
Warum eigentlich?