Gerechtigkeit lässt sich nur realisieren bzw politisch anstreben, wenn man über die realen verhältnisse bescheid weiß. Daher wird man um eine realistische herrschaftskritik und ein bisschen fundierte theorie nicht herum kommen. Auch wenn man am ende nur das haben will, was sie beschreiben.
Das jedenfalls ist meine meinung ;-)
Und völlige gleichheit der verhältnisse muß auch nicht sein.
Piketty beginnt eins seiner bücher mit einem artikel aus der allgemeinen erklärung der menschenrechte:
Ungleichheit ist nur insoweit gerechtfertigt, wie sie dem wohl der allgemeinheit dient.
Das, finde ich, hört sich besser an. Was das wohl der allgemeinheit ist, und wie dem am besten gedient ist, sollte eine demokratische aushandlung unter rechtlich und gebildet gleichen sein :o) (also da muß gleichheit vorherrschen, ökonomisch eben mit besagter einschränkung)