Um es noch Mal prägnanter auf den Punkt zu bringen:
1. Rückkehrmöglichkeiten:
Ukrainer -> Fluchtursachen sind wahrscheinlich endlich, der Krieg wird wahrscheinlich enden -> die Menschen könnten zurück kehren, wenn WIR sie auch gehen lassen wollten*. Denn Asylgründe gäbe es dann nicht mehr.
*Stichwort Fachkräftemangel. Aber reden wir von Abschiebung von Kriminellen und Sozialempfängern -> diese könnten wir nach dem Krieg problemlos wieder los werden.
Afrika, Arabien: Die Verhältnisse dort, die die wahren Fluchtursachen sind (Armut / Übervölkerung in Afrika, Religiöse Intoleranz in Arabien) werden sich wahrscheinlich langfristig nicht ändern. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte etwa, dass das Regime der Taliban sich verändern wird oder verschwinden wird, im Gegenteil, sie sind gerade nach 20 Jahren erfolgloser Bekämpfung wieder hoch gekommen und stabilisierenn sich zusehends.
-> Man wird diese Menschen nie wieder los, wenn man gleich bleibende Massstäbe anlegt.
2. Integrationsfähigkeit
Leider macht es den Eindruck, dass Menschen aus Afrika und Arabien viel weniger häufig integrationsgewillt sind als etwa Menschen aus der Ukraine, Osteuropa etc. Das könnte man jetzt vielfältig diskutieren.
Aber selbst, wenn sie nur genauso häufig kriminell und gewalttätig würden wie Ukrainer, so würden wir sie nie abschieben können gemäss Punkt 1, was tatsächlich auch die Praxis ist in Deutschland (z.B. Vergewaltiger werden nicht nach Afghanistan abgeschoben: https://www.welt.de/politik/deutschland/plus242594139/Illerkirchberg-14-Jaehrige-von-Asylbewerbern-vergewaltigt-Faeser-lehnt-Abschiebung-ab.html
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Die einzige Lösung, um diesem Dilemma aus fehlender Rücksendungsperspektive + schwierigerer Integration für Flüchtlinge aus Afrika und Arabien zu begegnen, ist es, den Migrationsweg nach Europa für diese Gruppe so schwer wie möglich zu gestalten, da wenn sie ein Mal hier sind, man die potentiellen Probleme unter ihnen nicht mehr los wird.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.06.2023 18:20).