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Avatar von Artur_B
  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Die Pubs sind weg

Drei Viertel sind schon verschwunden, die meisten davon infolge des Rauchverbots. 50 Kneipen pro Woche machten nach den Rauchverboten dicht, jetzt sind es noch 25. Was ja nicht nur kommerzielle Auswirkungen hat. Der Pub diente Parteien, Vereinen und Hilfsorganisationen als Basis und mit dem Pub verschwinden auch diese. Wenn man übers Land fährt, gibt es nur noch in ganz wenigen Orten einen Pub, bei uns übrigens auch. Ist weitgehend gleichbedeutend mit dem Ende des politischen und gesellschaftlichen Lebens. Die Alten sind einsam, die jungen hängen rum und sind dankbare Opfer der UKIP-Faschisten. Klasse, was das Abstinenzlertum erreicht hat.

Die Blair-Regierung brachte es fertig, gleichzeitig den Alkohol in Pubs höher, den im Supermarkt aber niedriger zu besteuern. Das kommmt in GB hinzu. Ein systematischer Angriff auf die Pubs, um leichter durchregieren zu können? Blair darf man solche Ambitionen durchaus zutrauen.

Gerade die Älteren haben früher die Pubs über Wasser gehalten. Das könnte die Branche sein, die aufgrund des demographischen Wandels zu florieren beginnt. Aber nein, um der Einsamkeit zu entgehen, müssen sich die Alten jetzt in die Obhut einer staatlich bezahlten Nanny begeben, die ihnen Gesundheitsvorträge hält. Die Begeisterung ist mäßig. Verstehe ich.

Warum immer dieses beschönigende Wegschauen, wenn es um die von den Abstinenlern angeichtete Katasrophe geht?

Gruß Artur

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