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  • van Grunz

mehr als 1000 Beiträge seit 27.12.2007

Re: Medienblase

medienkritiker schrieb am 04.02.2016 10:30:

Wenn Journalisten mal ihre Blase verlassen würden, dann wären sie auch nicht überrascht, dass in der Welt da draußen niemand auf die Idee kommt, "Freunde" bei Facebook seien Freunde in der klassischen Bedeutung des Wortes.

Das stellt die Frage, warum es dann so benannt wird, wenn es nicht so gemeint ist.

Ach so.

Ich vergaß.

Es war eine Lüge.

Das fängt damit an, wie nebenan bereits bemerkt, dass "Friend" und "Freund" nicht zwingend bedeutungsgleich sind, und endet damit, dass jeder Affe (!) merkt, dass es bei Facebook eben nur "befreundet" oder "nichts" gibt.

Verstehe. Affen bemerken, daß ein und das selbe Wort in zwei unterschiedlichen Sprachen verschiedene Bedeutungen haben.

Das ist genauso wie diese ständige Fehlinterpretation, "gefällt mir" bedeute mehr als "ich habe diesen Beitrag auf Facebook zur Kenntnis genommen" oder "ich folge den Veröffentlichungen dieser Person / Organisation / Sockenpuppe". Selbst wenn 100% der Bundesdeutschen bei der AfD auf "gefällt mir" klickten, stellte das keine demokratische Aussage dar - aus so vielen Gründen.

Sag das mal Campact. Die haben erfolgreich eine Kampagne auf FB gestartet und damit Bekanntheit erreicht. Wer irrt, das ist nicht der Schimpanse, sondern Du.

Der Rest der Welt betrachtet Facebook als Zeitvertreib: durchaus relevant im privaten Umfeld, so wie die Freunde beim Stammtisch eine gewisse Relevanz haben, aber ohne tiefere Bedeutung und vor allem keineswegs ausreichend als Quelle für den Stand der Republik.

Wenn FB tatsächlich ein reiner Zeitvertreib ist, warum ist er dann mit einem direkten Draht an die NSA angeschlossen, und warum hat es dann so viel Beachtung?

So viele Denkfehler machte kein Schimpanse, die Du da gerade offenbart hast.

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