Hängt in vielen Betrieben schon an der konkreten Arbeitszeit-Regelung, also der Verteilung der Sollzeiten. Also ganz so pauschal kann man da die "4-Tage-Woche" nicht bejubeln. Die 35-Stunden-Woche hat die IGM ja bereits durchgesetzt. Was für Betriebe mit Schichtbetrieb wohl nicht ganz so schwierig war, weil die tägliche Sollzeit unter 6h dann komplizierte Pausenregelungen obsolet macht.
Warum man bei der 4-Tage-Woche, bei der es letztlich doch nur darum gehen kann, die Arbeitszeiten weiter zu flexibilisieren, von Lohnverzicht spricht, erschließt sich nicht. Denn an der wöchentlichen Arbeitszeit ändert das ja nichts.
Oder doch? Soll damit die Arbeitszeit weiter flexibilisiert werden, kapazitätsorientiert variabel? Dann wäre es schon verständlich, dass nicht alle Gewerkschaften darin nur Vorteile für ihre Mitglieder sehen.