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  • Der viereckige Sandsturm

37 Beiträge seit 16.10.2001

Kinder sind die Spielbälle politischer und religiöser Interessen!

Eine staatlich beauftragte Instanz/Firma, welche jede Seite unterhalb
einer bestimmten 1st- oder 2nd-Level-Domain explizit freigeben muss
bevor sie auf "Sendung" geht?

Diese Vorgehensweise nennt man Zensur, auch wenn sie [vorläufig] für
die erwachsene Welt unvollständig ist.

Kinder werden benutzt um weitreichendere, langfristig angelegte,
politische Ziele zu verwirklichen. Oft - und im Falle von Amerika
ganz besonders - sind diese Ziele religiös motiviert. 

Besonders fruchtbar sind dabei immer die Kombinationen der
Schlagworte "Kinder" & "Schutz" & "Sexualität" & "Unschuld".

Warum sind Erwachsene nur zunehmend so darauf bedacht Kinder von
dieser schmutzigen Welt fernzuhalten. Ist es mangelnde soziale
Kompetenz? Schwäche der Eltern? Der Einfluss der Medien? 

Eine Welt, die alle Erwachsenen doch tagtäglich mitgestalten - ob sie
wollen oder nicht. Kindern bleibt gar nichts anderes übrig als zu
lernen sich auf dieser Welt zu bewegen und dabei zu überleben. Man
kann ihnen dabei Steine in den Weg legen oder sie auf diesem Weg
begleiten. Das Internet bildet keine Ausnahme.

Die Schere zwischen behütet und vernachlässigt klafft bei Kindern
immer weiter auseinander, gleichzeitig dreht die Gesellschaft den
Faktor Emanzipation und Selbstständigkeit für den Nachwuchs mehr und
mehr zurück.

Beispiele gefällig?

Das konservative Lager fordert ob der vielen Straftaten, die Kinder
begehen, eine Senkung der Strafmündigkeit von 14 auf 12 Jahre.
Gleichzeitig ist die (Wieder-) Anhebung des Schutzalters (wer darf
ggf. mit wem sexuell verkehren) von 16 auf 18 Jahre praktisch
beschlossene Sache in der EG. Die Begründung im letzteren Fall sind
ebenfalls wieder Straftaten, in diesem Fall jedoch mit umgekehrten
Vorzeichen. 

Keine Generation hatte jemals einen so durchorganisierten,
leistungsorientierten  und von Erwachsenen verplanten Alltag wie die
heutige Jugend.

Kinder aus gut bürgerlichen Familien werden mit dem Auto in den
Kindergarten gefahren und auch wieder abgeholt (Weg zu gefährlich,
Zeitfaktor bei den Eltern), ältere Kinder sind in mindestens zwei
Sportvereinen engagiert, gehen ein- bis zweimal die Woche in die
Musikschule und erhalten in ein oder mehreren Schulfächern
stundenweise Nachhilfe. 

Selbstbestimmtes Handeln tendiert gegen Null, und dabei weiß man doch
seit den 70er Jahren, dass "Faulheit der Humus des Geistes ist".
[Zitat]

Wie schön war es doch vor 30 Jahren großwerden zu dürfen. Man hatte
weitgehend seine Ruhe vor den Erwachsenen und konnte in allen
genannten Bereichen seine Fühler selbst ausstrecken. Die Rechtslage
und das Selbstverständnis der Erwachsenen war zwar auch schon
arrogant und rücksichtslos, die Zahl der Schlupflöcher jedoch noch
ganz erquicklich.

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