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  • katzlbt

685 Beiträge seit 27.01.2008

Paranoia?

Der lettische Geheimdienst VDD überprüft an der Grenze zu Russland und Belarus, ob Einreisende aus diesen Ländern ein Sicherheitsrisiko darstellen. ... Das Ziel der Überprüfung ist es, Personen zu identifizieren, die die militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine unterstützen. ... Wer versucht, mit einem Fahrzeug ins Baltikum einzureisen, das ein russisches oder belarussisches Nummernschild trägt, muss mit der Beschlagnahmung seines Gefährts rechnen. ... Sorge um die Sicherheit ...

Das klingt als ob man erwartet, dass eine Mehrheit der Einreisenden in böser Absicht kommt, oder dass man sogar in der Lage ist Spione/Querulanten an der Grenze zu identifizieren!? Das ist doch unwahrscheinlich. Die sagen doch sicher die Wahrheit und nur die Wahrheit unter Eid. Spione sollten doch auch mit guten frischen Dokumenten ausgestattet sein und nicht gerade auffällig. Ausserdem bekommt eine Person mit russischem Pass nicht einmal einen Job in Europa, der sich für Spionage lohnt. Da heuert der Feind doch eher Migranten aus Syrien, Afghanistan oder anderen Länder an, oder Leute die schon da sind, die das für Geld oder Religion machen, oder sind die dafür nicht genug qualifiziert, sind da Spezialisten mit langjähriger Erfahrung im KGB/Militär besser geeignet? Die Argumentation mit Sicherheit macht keinen logischen Sinn.

Das ganze klingt nach Paranoia ...

Die Betroffenen leiden an einer verzerrten Wahrnehmung ihrer Umgebung in Richtung einer feindseligen (im Extrem bösartig verfolgenden) Haltung ihrer Person gegenüber. Die Folgen reichen über ängstliches oder aggressives Misstrauen bis hin zur Überzeugung von einer Verschwörung anderer gegen sich.

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