afreak schrieb am 25. August 2009 08:17
> ... und technisch machbar.
> Die zur Zeit auf den Straßen häufig auftretenden unnötigen
> Geschwindigkeitsdifferenzen, verursacht von einzelnen Fahrern,
> erhöhen die Unfallgefahr und behindern den Verkehrsfluss.
Quatsch. Auf der Autobahn treten die größten
Geschwindigkeitsdifferenzen auf, z.B. Tanklaster mit 80 auf der
rechten Spur und Überholmanöver mit 170 auf linken Spur. Eine
DIFFERENZ von 90 Km/h.
Auf Autobahnen passieren vergleichsweise wenige Unfälle, in Relation
zu den hohen Geschwindigkeiten, den hohen
Geschwindigkeitsdifferenzen, in Relation zu den Vielen Personen- und
Güterkilometern die dort gefahren werden, im Vergleich zur
Verkehrslast (wieviele Autos pro Zeiteinheit ein bestimmtes Stück
Bahn durchfahren) usw. usf.
Autobahn ist sicher, auch bei hohen Geschwindigkeiten/Differenzen.
Warum? a) Fahrrichtungstrennung (kein Gegenverkehr), b)
Kreuzungsfreiheit (kreuzen sich zwei Verkehrsströme auf der gleichen
Ebene wirds immer gefährlich, gibts auf der Autobahn nicht) und c)
weite Kurvenradien (erhöht die Übersichtlichkeit enorm)
Das Konzept Autobahn ist auf hohe Geschwindigkeiten optimiert und man
hat sich jede Menge einfallen lassen, damit dabei keine
Sicherheitseinbussen auftreten. Ganz im Gegenteil, die Autobahnen
sind sicherer als Landstraßen, mit ihren viel niedrigeren
Geschwindigkeiten.
Warum: Weil die Landstraße (wo die meisten Unfälle und v.a. die
meisten SCHWEREN Unfälle passieren) eben all das nicht hat, was die
Autobahn hat: Kurven sind eng, Fahrrichtungstrennung gibts nicht und
Kreuzungsfreiheit auch
nicht. Auf der Landstraße können auch große
Geschwindigkeitsdifferenzen auftreten, z.B. wenn man hinter einem
Trecker mit 30 Km/h herschleichen muß und ein Überholmanöver nicht
möglich ist. Da hilft nur Ruhe und Geduld. Und der Gedanke daran, daß
es der fröhliche Landmann vor Dir ist, der mit seinem
Doppelhänger-Gespann voller Getreide der Erzeuger Deiner Wurstsemmel
ist, in die Du jetzt gemütlich reinbeißen kannst...
Viele Unfälle passieren auch im Stadtverkehr, wo die
Geschwindigkeiten niedrig sind. Aber Stadtverkehr ist halt erheblich
komplizierter als Autobahn. Dank der niedrigen Geschwindigkeiten
kommt es aber meist nur zu Blechschäden. Das ist auch ärgerlich, aber
kein Vergleich zu dem, wenn sich ein besoffener Fahranfänger
(unangeschnallt!) mit drei seiner ebenfalls besoffen Kumpels auf der
Landstraße um den Baum wickelt und man daraufhin 4x Holzkiste mit
Kreuz beim Schreiner ordern muß. Das ist unschön.
Wenn überhaupt, dann sollte man sich mal über die Landstraße Gedanken
machen. Die hat den höchsten Blutzoll.
> Darüber hinaus wird das Bedürfnis einiger weniger gebremst sich per
> Motorstärke als tolle Hechte zu profilieren.
Also bitte. Jeder Popel-Golf läßt sich heute bis 170-180 treten.
Geschwindigkeit als Distinktionsmerkmal? Wo kann man denn heute noch
über längere Strecken mal richtig brennen? Im Osten, auf der A4
zwischen Eisenach und Erfurt vielleicht. Freie Bahn für freie Bürger,
bretteben, wenig Verkehr, gute Straßenqualität. Und weil die
Teilstrecke neu ist, gibts da auch keine nervigen Baustellen. Die A4
verdanken wir der wunderbaren Fehlplanung, daß der Osten wachsen und
gedeihen würde, und damit diese schöne 3-spurige Bahn auch stärker
ausgelastet. Der Osten wächst aber gar nicht, er schrumpft. Also ist
die Bahn da wenig befahren und deswegen kann man da gut heizen. Macht
wirklich Spaß.
Die A4 ist aber wirklich die Ausnahme. Im Westen sind die Autobahnen
recht voll, schneller als 170 kann man eher selten fahren. Und schon
gar nicht über längere Strecken.
> Ausserdem macht die Übermotorisierung der aktuellen Automodelle dann
> keinen Sinn mehr!
Du definierst bitte nicht, was eine Übermotorisierung ist. Das
entscheiden die Leute selbst, beim Autokauf. Es steht Dir frei, ein
Auto mit wenig PS zu kaufen und mit 100 dahinzuschleichen. Dann aber
bitte rechte Spur, zwischen den Brummis.
so far, denkbar
> ... und technisch machbar.
> Die zur Zeit auf den Straßen häufig auftretenden unnötigen
> Geschwindigkeitsdifferenzen, verursacht von einzelnen Fahrern,
> erhöhen die Unfallgefahr und behindern den Verkehrsfluss.
Quatsch. Auf der Autobahn treten die größten
Geschwindigkeitsdifferenzen auf, z.B. Tanklaster mit 80 auf der
rechten Spur und Überholmanöver mit 170 auf linken Spur. Eine
DIFFERENZ von 90 Km/h.
Auf Autobahnen passieren vergleichsweise wenige Unfälle, in Relation
zu den hohen Geschwindigkeiten, den hohen
Geschwindigkeitsdifferenzen, in Relation zu den Vielen Personen- und
Güterkilometern die dort gefahren werden, im Vergleich zur
Verkehrslast (wieviele Autos pro Zeiteinheit ein bestimmtes Stück
Bahn durchfahren) usw. usf.
Autobahn ist sicher, auch bei hohen Geschwindigkeiten/Differenzen.
Warum? a) Fahrrichtungstrennung (kein Gegenverkehr), b)
Kreuzungsfreiheit (kreuzen sich zwei Verkehrsströme auf der gleichen
Ebene wirds immer gefährlich, gibts auf der Autobahn nicht) und c)
weite Kurvenradien (erhöht die Übersichtlichkeit enorm)
Das Konzept Autobahn ist auf hohe Geschwindigkeiten optimiert und man
hat sich jede Menge einfallen lassen, damit dabei keine
Sicherheitseinbussen auftreten. Ganz im Gegenteil, die Autobahnen
sind sicherer als Landstraßen, mit ihren viel niedrigeren
Geschwindigkeiten.
Warum: Weil die Landstraße (wo die meisten Unfälle und v.a. die
meisten SCHWEREN Unfälle passieren) eben all das nicht hat, was die
Autobahn hat: Kurven sind eng, Fahrrichtungstrennung gibts nicht und
Kreuzungsfreiheit auch
nicht. Auf der Landstraße können auch große
Geschwindigkeitsdifferenzen auftreten, z.B. wenn man hinter einem
Trecker mit 30 Km/h herschleichen muß und ein Überholmanöver nicht
möglich ist. Da hilft nur Ruhe und Geduld. Und der Gedanke daran, daß
es der fröhliche Landmann vor Dir ist, der mit seinem
Doppelhänger-Gespann voller Getreide der Erzeuger Deiner Wurstsemmel
ist, in die Du jetzt gemütlich reinbeißen kannst...
Viele Unfälle passieren auch im Stadtverkehr, wo die
Geschwindigkeiten niedrig sind. Aber Stadtverkehr ist halt erheblich
komplizierter als Autobahn. Dank der niedrigen Geschwindigkeiten
kommt es aber meist nur zu Blechschäden. Das ist auch ärgerlich, aber
kein Vergleich zu dem, wenn sich ein besoffener Fahranfänger
(unangeschnallt!) mit drei seiner ebenfalls besoffen Kumpels auf der
Landstraße um den Baum wickelt und man daraufhin 4x Holzkiste mit
Kreuz beim Schreiner ordern muß. Das ist unschön.
Wenn überhaupt, dann sollte man sich mal über die Landstraße Gedanken
machen. Die hat den höchsten Blutzoll.
> Darüber hinaus wird das Bedürfnis einiger weniger gebremst sich per
> Motorstärke als tolle Hechte zu profilieren.
Also bitte. Jeder Popel-Golf läßt sich heute bis 170-180 treten.
Geschwindigkeit als Distinktionsmerkmal? Wo kann man denn heute noch
über längere Strecken mal richtig brennen? Im Osten, auf der A4
zwischen Eisenach und Erfurt vielleicht. Freie Bahn für freie Bürger,
bretteben, wenig Verkehr, gute Straßenqualität. Und weil die
Teilstrecke neu ist, gibts da auch keine nervigen Baustellen. Die A4
verdanken wir der wunderbaren Fehlplanung, daß der Osten wachsen und
gedeihen würde, und damit diese schöne 3-spurige Bahn auch stärker
ausgelastet. Der Osten wächst aber gar nicht, er schrumpft. Also ist
die Bahn da wenig befahren und deswegen kann man da gut heizen. Macht
wirklich Spaß.
Die A4 ist aber wirklich die Ausnahme. Im Westen sind die Autobahnen
recht voll, schneller als 170 kann man eher selten fahren. Und schon
gar nicht über längere Strecken.
> Ausserdem macht die Übermotorisierung der aktuellen Automodelle dann
> keinen Sinn mehr!
Du definierst bitte nicht, was eine Übermotorisierung ist. Das
entscheiden die Leute selbst, beim Autokauf. Es steht Dir frei, ein
Auto mit wenig PS zu kaufen und mit 100 dahinzuschleichen. Dann aber
bitte rechte Spur, zwischen den Brummis.
so far, denkbar