Noch sehr langsam breitet sich auch in der Bevölkerung die Erkenntnis aus, dass die Energiewende gescheitert ist, weil sie auf Luftschlössern gegründet wurde. Einer der letzten Rettungsanker war die Idee der Energiespeicherung von in Deutschland hergestelltem Wasserstoff. So langsam wird klar, dass das nicht funktionieren kann, weil der Wirkungsgrad horrend schlecht ist und nicht einmal genügend Speicher zur Verfügung stehen.
Und so schreitet man zum nächsten Rettungsversuch voran: grüner Wasserstoff aus Nordafrika. Der lässt sich dort nämlich günstiger herstellen (mehr Wind und mehr Sonne und viel Fläche). Nur muss der Wasserstoff nach Europa gelangen.
Pipelines dafür gibt es nicht. Und wenn sie gebaut werden, dann nach Südeuropa. Wie Deutschland damit seinen Energiebedarf decken soll, erschließt sich nicht.
Deshalb setzt man auf Tankschiffe. Nur muss man dazu den Wasserstoff verflüssigen. Ist die Verflüssigung von Erdgas schon schwierig: bei Wasserstoff ist das noch ineffizieter. Wikipedia schreibt, dass die Verflüssigung allein einen Energieaufwand zwischen 28 und 46% des Energiegehalts des Wasserstoffs hat. Hinzu kommen Verluste von 6% für Transport und tägliche Verluste durch entweichenden Wasserstoff.
Wenn der Wasserstoff in Europa an kommt ist nicht mehr viel da und der Rest ist so teuer, dass ihn niemand mehr bezahlen kann.
Und geopolitisch ist das Vorhaben Harakiri: es gibt keine schlechtere Option, als Energie aus einer notorisch instabilen Region zu beziehen.
So scheitert auch Plan B der Energiewende. Von der Wende bleibt nichts mehr übrig.