Nun, nehmen wir einmal an, dass Jean Raspail viel interessantes über
das Abendland und die Befindlichkeit seiner Ureinwohner mitzuteilen
hat. Ich bin immer bereit, andere Standpunkte wahrzunehmen, auch wenn
sie, wie hier, nicht auf meiner Linie liegen.
Wäre es nicht auch interessant, sich einmal mit der Gedankenwelt
unserer künftigen "Invasoren" auf der Ebene des Individuums
auseinanderzusetzen? Auch wenn sie in noch so rauhen Mengen kommen,
wird es wohl erlaubt sein, sie als Individuen zu betrachten.
Nadine Gordimer beschreibt in ihrem Buch "Ein Mann von der Strasse"
eine Liebesgeschichte zwischen Julie, einer verwöhnten weissen
Südafrikanerin aus der Oberschicht und Ibrahim, der aus einem
ungenannt bleibenden Land im Sahel stammt und nach einer angedeuteten
Ausweisungs- und Abschiebungsodyssee in den westlichen Ländern als
Illegaler in der Großstadt Johannesburg lebt. Als er erneut das Land
verlassen muss, folgt Julie ihm in seine Heimat. Sehr interessant
dargestellt sind die nun folgenden perspektivischen Verschiebungen.
Während Ibrahim mit dem Mut der Verzweiflung den Kampf um ein Visum
aufnimmt, lernt Julie das Alltagsleben als Teil einer islamischen
Großfamilie in einem namenlosen Dorf am Rande der Wüste kennen (kein
Clash of Civilizations, kein Multikultikitsch!). Das Ende der
Geschichte ist durchaus überraschend.
Ich will damit wirklich nicht ablenken, aber wie man sich durch reine
Selbstbespiegelung einem komplexen Thema wie den Wanderungsbewegungen
annähern kann, ist mir nicht ersichtlich.
Vielleicht mache ich ja mal einen längeren Urlaub im Senegal.
Gruss,
qull
das Abendland und die Befindlichkeit seiner Ureinwohner mitzuteilen
hat. Ich bin immer bereit, andere Standpunkte wahrzunehmen, auch wenn
sie, wie hier, nicht auf meiner Linie liegen.
Wäre es nicht auch interessant, sich einmal mit der Gedankenwelt
unserer künftigen "Invasoren" auf der Ebene des Individuums
auseinanderzusetzen? Auch wenn sie in noch so rauhen Mengen kommen,
wird es wohl erlaubt sein, sie als Individuen zu betrachten.
Nadine Gordimer beschreibt in ihrem Buch "Ein Mann von der Strasse"
eine Liebesgeschichte zwischen Julie, einer verwöhnten weissen
Südafrikanerin aus der Oberschicht und Ibrahim, der aus einem
ungenannt bleibenden Land im Sahel stammt und nach einer angedeuteten
Ausweisungs- und Abschiebungsodyssee in den westlichen Ländern als
Illegaler in der Großstadt Johannesburg lebt. Als er erneut das Land
verlassen muss, folgt Julie ihm in seine Heimat. Sehr interessant
dargestellt sind die nun folgenden perspektivischen Verschiebungen.
Während Ibrahim mit dem Mut der Verzweiflung den Kampf um ein Visum
aufnimmt, lernt Julie das Alltagsleben als Teil einer islamischen
Großfamilie in einem namenlosen Dorf am Rande der Wüste kennen (kein
Clash of Civilizations, kein Multikultikitsch!). Das Ende der
Geschichte ist durchaus überraschend.
Ich will damit wirklich nicht ablenken, aber wie man sich durch reine
Selbstbespiegelung einem komplexen Thema wie den Wanderungsbewegungen
annähern kann, ist mir nicht ersichtlich.
Vielleicht mache ich ja mal einen längeren Urlaub im Senegal.
Gruss,
qull