Immer das gleiche Theater:
Die Rechten: "AUSLÄNDER RAUS"
Die Linken: "REFUGEES WELCOME"
Beides Positionen, die ich keinesfalls unterschreiben kann. Ich
kann's nimmer sehen. Fang' ich mal mit der rechten Seite an:
Ist es eine Lösung, -alle- Ausländer* aus dem Lande zu schicken?
Glaubt irgendwer, dann würde es besser werden, wenn die Türken,
Russen, Italiener usw gehen würden? Wer macht dann die Arbeit, für
die sich das Mitglied der "überlegenen Rasse" zu fein ist? Hier in
Süddeutschland seh' ich fast nur türkische oder russische Frauen
putzen, rumänische Arbeiter auf den Baustellen und Russen in den
Montagebetrieben. Der Deutsche will lieber nach'm Abi studieren und
irgendeinen anstrengungsfreien Job mit ordentlichem Salär. Rücken
krumm? Nix da.
Es ist eine besondere Art von Chauvinismus, den "Ausländern"
vorzuwerfen, sie klauten die Arbeit, während der Durchschnittsnazi
seine Pulle Bier in der Hand hält, 'nen Döner mampft und über den
"Ali" herzieht, nachdem er vom Arbeitsamt kommt und 'ne Stelle als
Lagerist abgelehnt hat: "da verdient man nix!". Ahja. Aber der
Rumäne, der darf für wenig Geld arbeiten, dafür isser grad gut genug?
Doof bleibt doof, ne?
Und die andere Seite? "Refugees welcome" - so ein Unfug. Es mag
unsere Pflicht sein, Menschen in Not zu helfen, aber "willkommen"
sollte es diese nicht machen. Oder ist der Bettler in den Straßen
"willkommen", nur weil ich in der Suppenküche ehrenamtlich aushelfe?
Eher nicht. Und wie schaut's aus mit dem Familienmitglied, was bei
mir Unterkunft sucht, weil die eigene Bleibe einem Feuer zum Opfer
gefallen ist? "Willkommen" ist der- oder diejenige höchstens ein paar
Wochen, bis das Gröbste überstanden ist und die Versicherung gezahlt
hat. Und dann - Wohnung suchen, aber fix!
Ich tu mir extrem schwer mit "welcome refugees" solange hier in
unserer Region vor allen Dingen "alleinreisende junge Männer"
untergebracht werden. Was soll mit ihnen werden? Arbeit für alle hat
es nicht, also müssen sie den Tag irgendwie so verbringen. Wer sich
langweilt und keine Perspektive sieht, baut halt irgendwann Mist. Und
dann kommt da noch das Thema "Bedürfnisse" - es sind ja alles
"alleinreisende junge Männer" - ohne Ventil. Auch so ein Problem.
Richtig "willkommen" sind mir persönlich eigentlich nur
Flüchtlingskinder und deren Eltern (so noch vorhanden). Die können
nix für die Scheiße, die in ihrem Land passiert. Und: die Kinder sind
dankbar, für die Chance, die ihnen geboten wird. Sie integrieren sich
viel lieber, lernen auch schneller die hiesige Verkehrssprache (ohne
die eigene zu verlieren) und können vielleicht eines Tages ihrem
Herkunftsland helfen. Vielleicht aber betrachten diese Kinder
Deutschland auch als ihre neue Heimat - der Weg "Staatsbürgerschaft"
stünde ihnen ebenfalls offen.
So. Nur: "Refugee Families Welcome" war wohl zu diskriminierend? Ich
kann's jedenfalls nicht unterschreiben und pauschal alle Flüchtlinge
willkommen heißen, weil's nicht aufrichtig wäre, es wäre eine Lüge.
Warum darf ich also keine Meinung abseits beider Extreme vertreten,
ohne dafür angefeindet zu werden?
Weil beide Extrempositionen hoffnungslos bescheuert sind. Doof bleibt
doof, da helfen auch keine Pillen. Alles Spinner.
--------
* Die "Ausländer" haben des öfteren die deutsche Staatsbürgerschaft -
und sind damit per Definition Deutsche. Auch wenn er Mustafa Öztürk
heist oder sie Olga Romanova.
Die Rechten: "AUSLÄNDER RAUS"
Die Linken: "REFUGEES WELCOME"
Beides Positionen, die ich keinesfalls unterschreiben kann. Ich
kann's nimmer sehen. Fang' ich mal mit der rechten Seite an:
Ist es eine Lösung, -alle- Ausländer* aus dem Lande zu schicken?
Glaubt irgendwer, dann würde es besser werden, wenn die Türken,
Russen, Italiener usw gehen würden? Wer macht dann die Arbeit, für
die sich das Mitglied der "überlegenen Rasse" zu fein ist? Hier in
Süddeutschland seh' ich fast nur türkische oder russische Frauen
putzen, rumänische Arbeiter auf den Baustellen und Russen in den
Montagebetrieben. Der Deutsche will lieber nach'm Abi studieren und
irgendeinen anstrengungsfreien Job mit ordentlichem Salär. Rücken
krumm? Nix da.
Es ist eine besondere Art von Chauvinismus, den "Ausländern"
vorzuwerfen, sie klauten die Arbeit, während der Durchschnittsnazi
seine Pulle Bier in der Hand hält, 'nen Döner mampft und über den
"Ali" herzieht, nachdem er vom Arbeitsamt kommt und 'ne Stelle als
Lagerist abgelehnt hat: "da verdient man nix!". Ahja. Aber der
Rumäne, der darf für wenig Geld arbeiten, dafür isser grad gut genug?
Doof bleibt doof, ne?
Und die andere Seite? "Refugees welcome" - so ein Unfug. Es mag
unsere Pflicht sein, Menschen in Not zu helfen, aber "willkommen"
sollte es diese nicht machen. Oder ist der Bettler in den Straßen
"willkommen", nur weil ich in der Suppenküche ehrenamtlich aushelfe?
Eher nicht. Und wie schaut's aus mit dem Familienmitglied, was bei
mir Unterkunft sucht, weil die eigene Bleibe einem Feuer zum Opfer
gefallen ist? "Willkommen" ist der- oder diejenige höchstens ein paar
Wochen, bis das Gröbste überstanden ist und die Versicherung gezahlt
hat. Und dann - Wohnung suchen, aber fix!
Ich tu mir extrem schwer mit "welcome refugees" solange hier in
unserer Region vor allen Dingen "alleinreisende junge Männer"
untergebracht werden. Was soll mit ihnen werden? Arbeit für alle hat
es nicht, also müssen sie den Tag irgendwie so verbringen. Wer sich
langweilt und keine Perspektive sieht, baut halt irgendwann Mist. Und
dann kommt da noch das Thema "Bedürfnisse" - es sind ja alles
"alleinreisende junge Männer" - ohne Ventil. Auch so ein Problem.
Richtig "willkommen" sind mir persönlich eigentlich nur
Flüchtlingskinder und deren Eltern (so noch vorhanden). Die können
nix für die Scheiße, die in ihrem Land passiert. Und: die Kinder sind
dankbar, für die Chance, die ihnen geboten wird. Sie integrieren sich
viel lieber, lernen auch schneller die hiesige Verkehrssprache (ohne
die eigene zu verlieren) und können vielleicht eines Tages ihrem
Herkunftsland helfen. Vielleicht aber betrachten diese Kinder
Deutschland auch als ihre neue Heimat - der Weg "Staatsbürgerschaft"
stünde ihnen ebenfalls offen.
So. Nur: "Refugee Families Welcome" war wohl zu diskriminierend? Ich
kann's jedenfalls nicht unterschreiben und pauschal alle Flüchtlinge
willkommen heißen, weil's nicht aufrichtig wäre, es wäre eine Lüge.
Warum darf ich also keine Meinung abseits beider Extreme vertreten,
ohne dafür angefeindet zu werden?
Weil beide Extrempositionen hoffnungslos bescheuert sind. Doof bleibt
doof, da helfen auch keine Pillen. Alles Spinner.
--------
* Die "Ausländer" haben des öfteren die deutsche Staatsbürgerschaft -
und sind damit per Definition Deutsche. Auch wenn er Mustafa Öztürk
heist oder sie Olga Romanova.