Abgesehen davon, daß wir weitgehend ver-amerikanisieren und wirklich
jeder es kaum noch zu bemerken scheint, daß er "Song" anstatt "Lied"
sagt, ist das hier der echte Brüller:
EnDgAmE ("Engagierte Demokraten gegen die Amerikanisierung Europas")
Da wird ein englisches Kürzel produziert, was gegen englische
Herrschaftsstrukturen stehen soll.
Der Fremdenhaß besorgt mich auch zusehens, und ich versuche, in
meinem Freundes- und Bekanntenkreis den vermeintlichen Haß auf
Ausländer, HIV-"Betrüger" und Arbeitslose moderat zu dämpfen. Mit
rabiaten, gewaltreichen Worten oder gar Beschimpfungen kommt man da
nicht weit, denn es sind zumeist auch Leute, die sich durchaus
Gedanken über ihr Umfeld machen und keine Glatze aus Überzeugung
tragen.
Wer ausländerfeindlich ist, genießt heuer den Schutz des
Verfassungs-"Schutzes". Anders ist es wohl kaum zu erklären, warum
der NSU nicht einmal im Ansatz aufgeklärt wurde und Zeugen auf
mysteriöse Weise ums Leben kamen. Es ist offenkundig, daß von dem
Rassenhaß profitiert wird, könnte man doch die allgemeine
Unzufriedenheit auf diejenigen lenken lassen, welche die soziale
Ungerechtigkeit in diesem Land schüren und damit den Boden für braune
Sprossen erst möglich machen.
Dabei spielt die Deutungshoheit der Medien, die leider immer noch
ungebrochen zu existieren scheint, eine große Rolle, selbst wenn sie
nur den Spin vorgibt. Eine Schlagzeile à la "Til Schweiger beleidigt
seine Fans", wie ich sie flüchtig vernahm, ohne den Artikel zu lesen,
kann jedenfalls schon zur Manifestierung dieser Aussage führen, ohne
die Hintergründe zu kennen. Genauso läuft das auch mit Asylsuchenden
oder Migranten.
Indem man das Thema auch noch schön schwammig hält, wie es etwa bei
Pegida gemacht wird, ohne Differenzierungsmöglichkeit -- einfach mal
viele Themen in einen Topf geworfen -- da kommt dann die besagte
Ursuppe bei heraus, weil das übliche Verhältnis von Aussage zur
eigenen gedanklichen Ergänzung nicht mehr zur etwa jeweils der Hälfte
besteht, sondern der Teil der Aussage auf ein erschreckend niedriges
Niveau gesunken ist. Die Emotionen sorgen dann dafür, daß latente
Abneigungen gegen "Sozialschmarotzer" ihr Übriges tun, wird doch
gerne vergessen, daß die "soziale Hängematte" schon lange abgeschafft
wurde. Selbst ein Leben unter dem Existenzminimum (HIV mit
Sanktionen) wird noch als luxuriös bezeichnet. Hier läuft grundlegend
etwas schief.
Wird in der Schule nicht mehr über die Gräueltaten des Nazi-Regimes
berichet? Ach, ich vergaß. Wenn Propaganda-Blätter wie die BILD
ständig neue Erkenntnisse über die NS-Zeit, mit aussagekräftigen
Bildern verziert, aus dem Hut zaubert, wird man den Verdacht nicht
los, daß sich ein schöngezeichnetes Bild in den Köpfen verankern
soll.
Wenn Deutschland etwas Gutes tun will, dann sollte es den Axel
Springer-Verlag auflösen und den Vorstand in Hartz IV gleiten lassen.
Vielleicht merken die hohen Damen und Herren dann einmal am eigenen
Leibe, was für einen Mist sie anrichten. Wenn Moral & Gesetz ohnehin
kaum noch Geltungen zu haben scheinen, dann dürfte das wohl das
geringste Problem sein.
jeder es kaum noch zu bemerken scheint, daß er "Song" anstatt "Lied"
sagt, ist das hier der echte Brüller:
EnDgAmE ("Engagierte Demokraten gegen die Amerikanisierung Europas")
Da wird ein englisches Kürzel produziert, was gegen englische
Herrschaftsstrukturen stehen soll.
Der Fremdenhaß besorgt mich auch zusehens, und ich versuche, in
meinem Freundes- und Bekanntenkreis den vermeintlichen Haß auf
Ausländer, HIV-"Betrüger" und Arbeitslose moderat zu dämpfen. Mit
rabiaten, gewaltreichen Worten oder gar Beschimpfungen kommt man da
nicht weit, denn es sind zumeist auch Leute, die sich durchaus
Gedanken über ihr Umfeld machen und keine Glatze aus Überzeugung
tragen.
Wer ausländerfeindlich ist, genießt heuer den Schutz des
Verfassungs-"Schutzes". Anders ist es wohl kaum zu erklären, warum
der NSU nicht einmal im Ansatz aufgeklärt wurde und Zeugen auf
mysteriöse Weise ums Leben kamen. Es ist offenkundig, daß von dem
Rassenhaß profitiert wird, könnte man doch die allgemeine
Unzufriedenheit auf diejenigen lenken lassen, welche die soziale
Ungerechtigkeit in diesem Land schüren und damit den Boden für braune
Sprossen erst möglich machen.
Dabei spielt die Deutungshoheit der Medien, die leider immer noch
ungebrochen zu existieren scheint, eine große Rolle, selbst wenn sie
nur den Spin vorgibt. Eine Schlagzeile à la "Til Schweiger beleidigt
seine Fans", wie ich sie flüchtig vernahm, ohne den Artikel zu lesen,
kann jedenfalls schon zur Manifestierung dieser Aussage führen, ohne
die Hintergründe zu kennen. Genauso läuft das auch mit Asylsuchenden
oder Migranten.
Indem man das Thema auch noch schön schwammig hält, wie es etwa bei
Pegida gemacht wird, ohne Differenzierungsmöglichkeit -- einfach mal
viele Themen in einen Topf geworfen -- da kommt dann die besagte
Ursuppe bei heraus, weil das übliche Verhältnis von Aussage zur
eigenen gedanklichen Ergänzung nicht mehr zur etwa jeweils der Hälfte
besteht, sondern der Teil der Aussage auf ein erschreckend niedriges
Niveau gesunken ist. Die Emotionen sorgen dann dafür, daß latente
Abneigungen gegen "Sozialschmarotzer" ihr Übriges tun, wird doch
gerne vergessen, daß die "soziale Hängematte" schon lange abgeschafft
wurde. Selbst ein Leben unter dem Existenzminimum (HIV mit
Sanktionen) wird noch als luxuriös bezeichnet. Hier läuft grundlegend
etwas schief.
Wird in der Schule nicht mehr über die Gräueltaten des Nazi-Regimes
berichet? Ach, ich vergaß. Wenn Propaganda-Blätter wie die BILD
ständig neue Erkenntnisse über die NS-Zeit, mit aussagekräftigen
Bildern verziert, aus dem Hut zaubert, wird man den Verdacht nicht
los, daß sich ein schöngezeichnetes Bild in den Köpfen verankern
soll.
Wenn Deutschland etwas Gutes tun will, dann sollte es den Axel
Springer-Verlag auflösen und den Vorstand in Hartz IV gleiten lassen.
Vielleicht merken die hohen Damen und Herren dann einmal am eigenen
Leibe, was für einen Mist sie anrichten. Wenn Moral & Gesetz ohnehin
kaum noch Geltungen zu haben scheinen, dann dürfte das wohl das
geringste Problem sein.