Emrymer schrieb am 05.07.2024 10:52:
aber die Übertragung auf den Menschen war auch extrem selten.
An dieser Stelle ist mE wichtig, daß es bei den neuen Fällen einen "Zwischenwirt" gibt: die Kühe. In diesen kann eine auf Säugetiere angepasste Selektion ablaufen, und von den sich dort etablierenden Varianten kann sich dann eine Seitenlinie humanpathogener Viren abspalten - der Sprung ist gewissermaßen "kürzer" als von Vögeln aus und daher eher möglich.
Insofern ist der Artikel nicht unsachlich. Aber man versteht es besser, wenn man die biomedizinischen Zusammenhänge kennt, wegen derer die Fachleute gerade so unruhig auf ihren Stühlen herumzurücken beginnen.
Ja genau richtig. Danke für die Ergänzung. Endlich mal jemand der mich versteht:)
Aber nicht nur bei Menschen, auch bei den Rindern (und Katzen) scheint dieses angepasste Virus zu deutlich weniger schlimmen Verläufen als noch der Wildtyp zu führen, siehe auch:
https://en.wikipedia.org/wiki/Avian_influenza_in_cats